19. Spieltag - Spielbericht

Da die Starting-Five des VfB sich von Beginn an hellwach, diszipliniert und zielstrebig präsentierte, durfte sie zum Lohn quasi durchspielen, nur punktuell gönnte Kostic seinen Leistungsträgern eine Pause auf der Bank. So zogen im Aufbau Alex Göttker und Zeljko Pavlovic die Fäden, während Oliver Biallas, Felix Rotaru und Elijah Allen unter den Körben mächtig aufräumten. Mit einer satten Bilanz von 48:27 dominierte der VfB den Rebound, gleich 17 zweite Chancen sicherten sich die Hessen in der Offensive. Eine Bank war hier vor allem das genannte Trio Biallas, Rotaru und Allen, das insgesamt 68 Punkte und 32 Rebounds für die Pointers verbuchen sollte. Auf Mainzer Seite hingegen, die erst letzte Woche gegen den Tabellenzweiten Tübingen gewonnen hatten, wurde Topspieler Nico Brauner von den Gießenern souverän an der Entfaltung gehindert. Dank der Überlegenheit im Inside-Bereich startete der VfB mit einem 19:10 (8.), das er bis zum Ende der ersten Halbzeit verteidigen beziehungsweise sogar leicht auf 38:28 ausbauen sollte. Den offensivstarken ASC, der mit einem Schnitt von 87 Punkten pro Partie die zweitgefährlichste Mannschaft der Liga ist, in der ersten Halbzeit auf 28 Punkte zu drücken, war in dieser Spielzeit zuvor noch keinem Team gelungen.

Bis zur 24. Minute konnte Gießen den Vorsprung halten, als ein 47:39 von der Anzeigetafel leuchtete. Dann allerdings schoss sich Theresianum um seine gefürchteten Dreierschützen Christian Zander und Philipp Schön zurück in die Partie. Innerhalb kurzer Zeit versenkten die Rheinland-Pfälzer drei Dreier, und beim 48:51 aus ihrer Sicht hatten sie entsprechend den Anschluss gefunden. Nach 35 Spielminuten gingen die Hausherren mit dem 67:65 sogar zum ersten Mal seit dem 2:0 in der ersten Minute in Führung und schien das Spiel gedreht zu haben. Aber der VfB blieb cool.

Kapitän Rotaru pushte seine Pointers, und gemeinsam mit Allen und Biallas, der sich starke 15 Rebounds schnappte, erzielte der Center 26 der 30 VfB-Punkte im letztenViertel. So ging Gießen wieder knapp in Führung, und beim Stand von 79:76 eine Minute vor Schluss gaben die Mittelhessen den Mainzern mit einem 6:0-Lauf den Rest. Dieser Sieg ist für den VfB umso wichtiger, da die Abstiegrivalen Baskets Limburg und SG Heidelberg/Kirchheim ihre Partien verloren und damit bereits zwei beziehungsweise drei Siege Rückstand auf Gießen haben.

VfB Giessen Pointers: Casar (3), Gansel, Göttker (4), Pavlovic (10), Pfannmüller, Sebastian Rotaru, Biallas (20; 15 Rebounds), Felix Rotaru (20), Allen (28/1).