19. Spieltag - Vorbericht
Überragender Mann in dieser Begegnung war Aufbauspieler Nico Brauner, der trotz seiner erst 20 Jahre die Fäden geschickt zog und den Schwaben satte 34 Punkte einschenkte. Immerhin ist der 1,85 Meter große Pointguard mit durchschnittlich 20 Punkten der drittbeste Scorer der gesamten Liga. Und auch im Hinrundenspiel gegen den VfB hatte er eine starke Leistung gezeigt und maßgeblichen Anteil am 95:83-Auswärtssieg gehabt.
Auf eine Revanche für diesen dürften die Pointers übrigens besonders brennen, denn ihre Heimniederlage war von einer äußerst umstrittenen Szene geprägt gewesen: Kapitän Felix Rotaru hatte nach nur 17 Spielminuten ein disqualifizierendes Foul erhalten, obwohl er keine Tätlichkeit begangen hatte. Trotz dieses Handicaps konnte der VfB 34 Minuten lang bis zum 74:74 mithalten, bevor sich der Mainzer Schlusssturm doch noch als zu gewaltig herausstellte. Allein in den letzten sechseinhalb Minuten erzielte der ASC noch 21 Punkte und wurde damit seiner großen Stärke gerecht: die Offensive.
Beachtliche 87 Punkte erzielen die Mainzer im Durchschnitt pro Partie, allerdings kassieren sie auch beinahe genauso viele. Entsprechen dürfte Gießen auch in dieser Rückrundenpartie ein großer Ansturm erwarten. Weitere Topspieler der eher klein aufgestellten Mainzer sind Christian Zander, Philipp Schön und Johannes Schulz, die regelmäßig zweistellig punkten; die beiden erstgenannten sogar ähnlich hoch wie Brauner.
»Mainz ist eine offensiv geprägte Mannschaft, die schwer zu stoppen ist. Mit Nico Brauner haben sie einen der besten Aufbauspieler der Liga, der unglaublich viel Talent mitbringt. Gegen Mainz müssen wir selbstbewusst auftreten und unsere Sachen strukturiert durchspielen – dann haben wir auch Chancen, dort zu bestehen«, so VfB-Coach Dejan Kostic.