Auch die beiden Topmannschaften und Gießener Kontrahenten aus Karlsruhe und Langen siegten parallel. Die Pointers und Langen haben nach 22 Spielen vier Punkte Rückstand auf Karlsruhe, aber auch ein Spiel weniger absolviert.
»Wir haben als Teams größtenteils sehr gut zusammengespielt und dadurch auch unsere Klasse gezeigt«, äußerte sich Pointers-Headcoach Dejan Kostic durchaus zufrieden mit der Performance seiner Schützlinge, ergänzte aber auch: »Es war nicht ganz leicht, gegen Söflingen zu spielen, das ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Die waren ein wenig wie ein Metzger und haben nur gehackt. Die Schiedsrichter haben das aber auch zugelassen.«
Generell hatte Kostic mit den Unparteiischen und ihrer Linie diesmal zu hadern, ein Umstand, so der Gießener Trainer, der auch aus den rund 30 Freiwürfen für Söflingen zeugt. Ferner verletzte sich Gäste-Akteur Miquel Oliva Campabadal in einer Zweikampfsituation, Carl Chromik blutete nach einem Stoß im Gesicht, der nicht geahndet wurde. »Das war echt unmöglich, aber gut: Wir haben überlebt und fahren jetzt nach Hause«, sagte Dejan Kostic direkt nach der Begegnung in Söflingen.
Die Mittelhessen entschieden den ersten Durchgang mit 29:19 (10.) deutlich zu eigenen Gunsten und profitierten dabei vor allem von einem blendend aufgelegten Josiah De LaCerda, der in den ersten beiden Quartern starke 29 seiner insgesamt 34 Punkte markierte. Gleichzeitig agierte das Kostic-Team vor der Halbzeitpause aber hinsichtlich der gegnerischen Offensivrebounds noch etwas zu nachlässig und gestattete der TSG in den beiden Auftaktvierteln 14 Korbabpraller vor den eigenen Brettern. Dennoch lag der angereiste Tabellendritte nach 20 Spielminuten mit 48:32 in Front.
Ab dem dritten Quarter verbesserte sich das Gießener Rebound-Verhalten, sodass die Söflinger nur noch drei weitere Offensivrebounds ergattern konnten. Auch das Gesamt-Rebound-Duell ging letztendlich mit 37:35 an die Pointers, die zudem mit insgesamt 20 Assists - als Beleg für ihr gutes Teamplay - zu überzeugen wussten.
Die Hausherren gaben sich zwar keineswegs vorzeitig geschlagen und waren nach dem dritten Viertel auf 32:48 (30.) herangerückt, im Schlussakt (6:23) zeigten die Gäste der TSG jedoch noch einmal deutlich die Grenzen auf. »Da haben wir sie dann regelrecht zerstört und auch hochverdient gewonnen«, lobte Dejan Kostic.
Weiter geht es für die Gießen Pointers am kommenden Sonntag (17:30 Uhr) mit einem nächsten Heimspiel. Dann gastiert die SG Mannheim in der Kleinlindener Brüder-Grimm-Schulsporthalle.
Gießen Pointers: Lazic (20/3), Chromik (9/1), Linnenbaum, Rostek (2), Nadjfeji (9/1), Weller, Murken, Oliva Campabadal (6), Mehmed (4), Allen (10/1), De LaCerda (34/3).