TSG Ravens Reutlingen - Gießen Pointers (Samstag, 19 Uhr):
»Das ist eine der guten Mannschaften in unserer Liga. Die haben eine wahnsinnige Tiefe, es ist eine sehr große Mannschaft, physisch stark, und sie sind auch mit einigen guten Eins-gegen-eins-Spielern bestückt«, findet Pointers-Headcoach Dejan Kostic vor dem Sprungball warnende Worte.
Die Ravens bringen es bislang auf acht Siege aus elf Pflichtspielen, wie die Mittelhessen kassierte die TSG im Gegenzug drei Niederlagen. Die letzte Pleite aus Reutlinger Sicht setzte es dabei erst am vergangenen Spieltag, als man beim TV Langen - jedoch nach einer gesundheitsbedingt schwierigen Trainingswoche - mit 57:81 den Kürzeren zog.
Die ambitioniert in die Saison gestarteten Baden-Württemberger verfügen über einen äußerst homogenen Kader, gleich fünf Akteure kratzen regelmäßig an der Zehn-Punkte-Marke oder überschreiten diese. Bester TSG-Scorer ist dabei Flügelspieler und Ex-ProA-Akteur (Panthers Schwenningen) Malik Kudic (14,3 PpS), gefolgt von Center Michael Acosta Marte (12,7 PpS, 6,4 RpS). Fraglich dürfte derweil der Einsatz von Reutlinges bosnischen Combospieler Mirko Ljuboja (8,8 PpS) sein: Dieser knickte gegen Langen um und musste die Partie vorzeitig beenden.
»Es wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns, weil wir auswärts spielen und uns eine gut gefüllte Halle, in der Regel mit 800 bis 900 Zuschauern, erwartet«, weist Kostic noch auf einen weiteren Faktor hin, der die Arbeit seiner Farben in der Fremde nicht unbedingt erleichtern dürfte.
Dennoch gibt sich der Gießener Übungsleiter unterm Strich zuversichtlich, was auch einer bislang guten Trainingswoche mit einigen Defensivakzenten geschuldet ist, aber auch der Feststellung, dass man »im letzten Spiel super als Team zusammengearbeitet« habe. Diese »Energie« seiner Schützlinge wünscht sich Dejan Kostich nun auch für das Match gegen die »Raben«.