Gießen Pointers - Baskets Limburg 91:45
»Nach der letzten Niederlage war das für uns sehr wichtig. Wir haben tatsächlich gut gespielt, es wurde alles von der ersten bis zur letzten Minute gut umgesetzt. Was mir in erster Linie gefällt, ist, dass wir knapp 30 Assists haben, dass wir unser Spiel sehr kreativ gestaltet haben und dass sich der Ball bewegt hat. Es war nicht der eine Spieler, der heute entscheidend war, es waren alle daran beteiligt«, zeigte der Daumen von Pointers-Headcoach Dejan Kostic nach getaner Arbeit nach oben.
Gegen die Zonen-Verteidigung, die die Gäste über 40 Minuten aufrechterhielten, hatten die Lahnstädter nahezu durchgehend ein patentes Mittel parat. »Unser Ball hat sich entsprechend so bewegt, dass wir immer eine gute Ausgangslage hatten«, erklärte Kostic. Bereits im ersten Durchgang hatten die Domstädter nicht viel zu lachen, gerade einmal sieben Zähler gestatteten die Gastgeber den Baskets in dieser Sequenz (18:7, 10.). Als »entscheidend« betrachtete Gießens Übungsleiter rückblickend das zweite Quarter, in dem die Pointers - bei denen diesmal gleich fünf Akteure zweistellig punkteten - offensiv noch einmal einen bis zwei Gänge nach oben schalteten und bis zum Erklingen der Halbzeitsirene auf 51:21 (20.) wegweisend enteilt waren.
Angeführt von Top-Scorer Miquel Oliva I Campabadal, dem 26 Zähler und sechs Rebounds glückten, dominierten die Mittelhessen auch das dritte Viertel (25:15) und gingen entsprechend mit einer 76:36-Führung in den Schlussakt. Dort änderte sich am vorherrschenden Kräfteverhältnis nichts mehr. Die Gäste aus Limburg hatten nach wie vor mit einer extrem schwachen Gesamt-Feldwurfquote von letztendlich 24 Prozent zu kämpfen - auch dieser Durchgang wurde mit 15:9 zugunsten der Universitätsstädter verbucht.
»Wir hatten heute 26 Würfe mehr als der Gegner, das ist schon der Wahnsinn. Die Rebounds haben wir ebenfalls kontrolliert (Anm. d. Red.: Rebound-Verhältnis lag bei 52:35). Letztendlich verlieren wir Spiele, wenn wir nur 13 Assists haben, so viel hatte Limburg heute. Aber wir gewinnen Spiele, wenn wir 28 Assists haben, so wie heute. Das ist einfach der Punkt«, analysierte Dejan Kostic abschließend und nannte die lediglich 45 zugelassenen Gegenpunkte »ein Statement«.
Mit dem Rückenwind des klaren Heimerfolgs im Schlepptau geht es für die Pointers am kommenden Samstag beim Rangdritten und Tabellennachbarn TSG Ravens Reutlingen weiter.
Gießen Pointers: Thüne (3), Rostek (3/1), Nadjfeji (4), Njie (10/1), Weiler (10), Kenntemich (17/5), Oliva I Campabadal (26/4), Mehmed (7), Allen (11/1), Praß-Jürgens.