Pointers-Headcoach Dejan Kostic weiß vorab natürlich um den Schwierigkeitsgrad der anstehenden Aufgabe und mahnt: »Das Wort Tabellenführer allein heißt schon, dass diese Mannschaft etwas Qualität mit sich bringt. Das ist eine Mannschaft, die letztes Jahr noch in der ProB war, freiwillig abgestiegen ist, ihrer Strukturen aber beibehalten hat. Das merkt man auch an den bisherigen Ergebnissen. Sie haben ihren Kader mit der einen oder anderen Verstärkung wieder zu einem Spitzenteam geformt.«
Nach dem planmäßigen Rückzug aus der ProB erfolgte in Karlsruhe ein personeller Umbruch, der im Sommer nicht ganz, aber fast so groß ausfiel wie bei den Gießen Pointers. Lediglich sechs Akteure des letztjährigen Wizards-Kaders befinden sich derzeit noch im Aufgebot der Baden-Württemberger. Bis dato haben sich die neuen und alten Karlsruhe-Spieler indes prächtig finden können, wovon freilich auch die Ausbeute von sechs Siegen aus sieben Spielen zeugt. Einzig gegen die SG Mannheim (12.) patzten die College Wizards vor wenigen Wochen überraschend mit 68:76, vermochten sich aber danach, schnell wieder zu fangen. Erst am zurückliegenden Spieltag schlug Karlsruhe die TSG Ravens Reutlingen (5.) in einem weiteren Top-Duell mit 85:61.
Mit Abstand bester Scorer des Staffel-Primus ist US-Forward Miles Mallory (21 Punkte pro Spiel, 8 Rebounds pro Spiel), jedoch betont Kostic: »Bei Karlsruhe geht von überall Gefahr aus, deren Spiel ist nicht nur auf zwei, drei Spieler ausgelegt.«
Der Gießener Übungsleiter freut sich auf die Dienstreise: »Solche Spiele sind für alle Mannschaften von größter Bedeutung. Du spielst gegen die Besten, musst dich gegen die Besten messen und auch deine beste Leistung abliefern.« Verzichten müssen die Pointers auf den erkrankten Julian Thüne, ansonsten bleibt der Kader unverändert.