»Für die Saison war es vielleicht ein entscheidender Sieg«, freut sich Coach Dejan Kostic. »Es war das erwartet schwere Spiel«, also eines jener Sorte, nach denen die erkämpften zwei Punkte besonders gut schmecken. Die Pointers mischen im Kampf um die Meisterschaft so weiter mit und bleiben hinter Tabellenführer Stuttgart in Lauerstellung.

Mit Ausnahme der Anfangsphase führten die Pointers über weite Strecken der Partie. Erst als sich Benjamin Lischka im zweiten Viertel in kurzer Folge zwei umstrittene Offensivfouls einhandelte und auf die Bank musste, konnte Saarlouis den Spieß zeitweise umdrehen. »Das hat unseren Matchplan beeinflusst«, sagt Kostic. Als der ehemalige Bundesligaprofi nach dem Seitenwechsel wieder eingewechselt wurde, fand Gießen schlagartig zurück in die Spur. »Lischka war natürlich sehr wichtig für uns, genauso wie Chris Kenntemich und Karl Maruschka« - zusammen legte das Trio 57 Punkte auf. »Aber alle hatten defensiv einen schweren Job.« Zu stoppen galt es Ricky Easterling, der mit 29 Zählern einmal mehr brillierte, an der Niederlage seiner Farben aber nichts ändern konnte.

Als man die Führung ab der Mitte des letzten Viertels vom ein- in den zweistelligen Bereich hieven konnte, setzte man den Saarländern endgültig die »Batschkappe« auf. Der Schlussabschnitt ging nach umkämpften 35 Minuten schließlich mit 28:15 an die Gäste. »Jetzt fahren wir etwas befreiter nach Ulm«, so Kostic. Mit einem weiteren Sieg soll dort der Traum vom Aufstieg am Leben bleiben.

Gießen: Maruschka (14), Janeck (3), Wiegard (2), Rostek (7), Njie (5), Kenntemich (23), Baumgarten, Miller (17), Lischka (20), Aniol. - Saarlouis: Thiedemann, Knop (2), Fuchs, Kirsch (6), Easterling (29), Schwarz (12), Hessz, Ani (15), Hayes (2), Becker, Mujkanovic (8), Steffens (2).