Dabei überragten die Gießener Benjamin Lischka und Christopher Miller mit jeweils 21 Punkten. Lischka knackte mit weiteren elf Rebounds ein Double-Double. Bei Mannheim war Jeremy Ingram mit 30 Punkten, sieben Steals und acht Assists am Sonntagabend nicht zu bremsen.
»Das erste Viertel haben wir wirklich total verpennt, da haben wir schon Bedenken gehabt«, erinnert sich Pointers-Trainer Dejan Kostic an die verkorkste Anfangsphase seiner Mannschaft. Bereits zur Halbzeit sei das Bild beim Zwischenstand von 36:48 deutlich freundlicher gewesen. Danach dominierten die Pointers die Begegnung quasi nach Belieben, wie der Coach des Viertligisten ausführte.
»Der Grundstein dafür war unsere Defensive«, so Kostic weiter, der dabei vor allem Fritz Rostek, Robin Njie und David Wiegard hervorhob. Doch auch generell sei der Energielevel sehr hoch gewesen. Das Selbstvertrauen stieg mit jeder Minute. Schließlich eroberte man die Führung zurück.
»Es war eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung«, sagt Kostic. Das offensive Mannheimer Dreigespann aus Ingram, Slawomir Klocek und Alexander Kuhn habe man immer besser kontrolliert bekommen. Die SG versteifte sich auf den Dreier, traf aus 28 Versuchen auch starke 43 Prozent.
Kostic-Team dominiert Rebound
Das war allerdings nichts gegen die knapp 70-prozentige Quote der Pointers in der Zone. Zudem beherrschten die Gäste klar den Rebound. Das Duell unter den Brettern ging mit 42:21 an die Mittelhessen, die damit auf den vierten Tabellenrang kletterten. »Wir haben immer an uns geglaubt, trotz der kleinen Rotation«, zeigt sich Kostic vollends zufrieden.
Gießen: Carl (17), Wiegard (3), Rostek (7), Njie (9), Kenntemich (10), Miller (21), Lischka (21), Aniol (4). - Mannheim: Hempel, Bluhm, Hartinger, J. (8), Almenäs, Kuhn (11), Ingram (30), Scheffels (6), Hartinger, S., Kaufhold (9), Klocek (19).