Gießen legte los wie die Feuerwehr und führte nach dem ersten Viertel mit 25:14. Dabei musste das Team auf Benjamin Lischka verzichten, der wegen einer Geschäftsreise nicht mitwirken konnte. Die Gießen Pointers kompensierten das Fehlen des Ex-Bundesligaspielers durch einen konsequenten Fastbreak-Basketball.

Die erste Halbzeit befand Co-Trainer Dejan Kostic generell für »top. Wir haben schnell umgeschaltet, defensiv gut gespielt und das Spiel kontrolliert.« Die zweistellige Pausenführung konnte aber nicht verhüten, dass der 1. FC Kaiserslautern nicht nochmal heranschnellte. »Wir haben immer davor gewarnt, dass sie nochmal kommen könnten, und so kam es auch«, so Kostic weiter. Beim 50:56 aus Sicht der Gäste drohte die Partie zu kippen. Gießen stabilisierte sich aber und ging mit einer Führung ins Schlussviertel.

Eine Vorentscheidung lag zwar bis zum Ende nicht in der Luft. Aus der Hand gaben die Pointers das Geschehen aber auch nicht mehr. Paul Carl, Christoph Kenntemich und Chris Miller scorten zweistellig. Fast alle Spieler trugen sich in die Scoringliste ein. Robin Njie überzeugte mit 8 Punkten und 6 Rebounds und stand mit 27 Minuten fast die meiste Zeit auf dem Parkett.

»Wir sind zu oft in Einzelheiten zerfallen, aber am Ende zählt nur der Sieg. Wir haben immer noch den Willen in uns entwickelt, das Spiel in eine positive Richtung zu lenken. Daher war der Sieg am Ende verdient«, lobt Pointers-Co-Trainer Kostic. Damit halten die Hessen Kontakt zur Tabellenspitze. Das letzte Spiel vor Weihnachten steigt kommenden Sonntag zu Hause gegen Tübingen.

Gießen: Carl (18), Maruschka (9), Wiegeard (6), Rostek (5), Njie (8), Kenntemich (14), Baumgarten (3), Miller (16), Bergmann (2), Aniol.

Kaiserslautern: Ellis, Feraci (19), Minguillon (4), Groh (14), Onwudiwe (14), Garner, De Sousa (9), Herzog (12).