Schon im letzten Jahr hatten die Pointers Probleme mit dem MTV, bei dem mit Nick Mosley immerhin der womöglich kompletteste Spieler der Liga aufläuft. Der Forward ist ein echter Allrounder, der auch von außen abschließen kann. Zudem ist Mosley bester Rebounder seines Teams (5,2 im Schnitt). Das jedoch deutet zugleich auf das Hauptproblem der Stuttgarter hin: die mangelnde Reboundhoheit. Kein Team sammelte bislang weniger Abpraller.

Darüber wird sich insbesondere Tyrell Sturdivant freuen. Der Pointers-Neuzugang führt die Liga in dieser Kategorie derzeit mit großem Vorsprung an. Auch ansonsten wird das Dörr-Team vollzählig sein. Allein Chris Kenntemich pausierte unter der Woche wegen einer Erkältung.

Zu Hause sind die Pointers noch ungeschlagen, insgesamt zwei Siege und zwei Niederlagen lassen die Mittelhessen auf dem achten Rang stehen. Damit das so bleibt, weiß Dörr genau, was zu tun ist: "Wir müssen defensiv genauso spielen wie in der letzten Woche. Nur vorne müssen dann eben ein paar Würfe mehr fallen." Trotz schwacher Quote aus dem Feld - nur jeder dritte Wurf wollte in den Korb fallen - unterlag man in Saarlouis nur knapp 56:63.

Legen die Pointers diese Abschlussschwäche ab, ist der dritte Saisonsieg möglich. "Wir dürfen sie aber nicht unterschätzen. Stuttgart hat keine schlechte Mannschaft. Sie werden gegen uns alles in die Waagschale werfen", ist sich Pointers-Trainer Dörr sicher.