Schon die Vorzeichen standen schlecht: Ohne Falko Theilig, der sich im Training eine Zerrung des Bauchmuskels zugezogen hatte und für unbestimmte Zeit ausfällt, gingen die Lahnstädter in die Partie des zweiten Regionalliga-Spieltags. "Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden. Langen ist immer ein schweres Pflaster, es ist eine schwer zu spielende Halle", sagte Pointers-Kapitän David Henke danach mit Blick auf die ungewohnte Größe und Akustik der Langener Heimspielstätte. Der Fluch sollte auch in diesem Jahr nicht brechen.

13:2 stand es aus Sicht der Flugsicherungsstädter nach knapp fünf gespielten Minuten. Danach gestalteten die Pointers das Geschehen aber ausgeglichener. Vor allem Tyrell Sturdivant, der mit 25 Punkten und zwölf Rebounds am Ende effektivster Mittelhesse sein sollte, warf alles in den Ring und konnte den Rückstand bis zum Viertelende auf 16:22 begrenzen. Auch den zweiten Spielabschnitt konnte das Team von Headcoach Daniel Dörr offen gestalten, weshalb man zur Pause mit 33:41 noch in Schlagdistanz war.

Die hohe Anfälligkeit für Ballverluste bekam Gießen aber auch in der Folgezeit nicht in den Griff. "Wir kamen mit der Fullcourt-Presse des TV nicht zurecht, 24 Turnover sprechen für sich", so Cheftrainer Daniel Dörr. Immer wieder kam Langen zu einfachen Punkten und lag vor dem Schlussviertel bereits mit 61:43 in Front. Vor allem Christopher Dallas (25 Punkte) und Niklas Pons (18) taten den Mittelhessen weh, die nun einen Sieg und eine Niederlage auf ihrem Konto haben. Besser laufen soll es am Samstag, wenn die Pointers in der Theodor-Litt-Schule um 18 Uhr auf den TV Idstein treffen.

Gießen: Sturdivant (25), Semlitsch, Schneider (2), Mayer (14), Bender, Schäfer (5), Kenntemich (6), Gansel (3), Furlan, Henke, Turudic (6).