Zu Beginn konnten die Gießener das Spiel noch ausgeglichen gestalten und waren den Hausherren nach zwei Freiwürfen von Topscorer Chris Miller beim 10:11 auf den Fersen. In der Folge übernahm jedoch Koblenz langsam das Kommando und führte nach einem Dreier des ehemaligen Lichers Deon McDuffie mit 26:16, ehe es nach weiteren McDuffie-Punkten mit einem 28:17 in die erste Viertelpause ging.

Im zweiten Viertel pendelte sich der Gießener Rückstand bei der Zehn-Punkte-Marke ein, so zum Beispiel nach einem Dreier von Chris Kenntemich (24:34) oder nach Zählern von Dominik Turudic (31:41). Bis zur Pause vergrößerten die Hausherren ihren Vorsprung jedoch leicht auf 51:38.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Geschehen. Die Mittelhessen setzten zwar immer wieder kleine Nadelstiche, doch eine Reduzierung der SG-Führung gelang ihnen nicht. So endete das dritte Viertel mit einer 70:52-Führung der Koblenzer, die zu Beginn des vierten Viertels den Vorsprung nach einem Dreier des starken McDuffie auf 75:55 ausbauten. Erneut war es McDuffie aus der Ferne, der die Führung über die 20-Punkte-Marke hob (80:59) und der Dörr-Auswahl die Illusion einer Aufholjagd nahm. Durch Julian Reinwald, Zeljko Pavlovic und Tobias Gansel gelangen den Pointers noch einmal sechs Punkte in Folge, doch mehr als Ergebniskosmetik war dies nicht.

»Koblenz ist eine Topmannschaft, die fünf Vollprofis in ihren Reihen hat und fünfmal die Woche trainiert. Mit unseren gänzlich anderen Voraussetzungen haben wir wirklich ordentlich gespielt, uns nie hängen lassen und keine Packung kassiert. Da ist es anderen Teams hier schon deutlich übler ergangen«, äußerte sich ein nicht unzufriedener Dörr zur Partie. – Gießen: Kosel, Kraushaar, Schäfer (9), Miller (19), Pavlovic (5), Kenntemich (5), Reinwald (7), Gansel (8), Henke (2), Turudic (9, 11 Rebounds, 5 Assists), Klisura (4, 5 Assists).