Am vergangenen Spieltag ließen sie mit einem 94:84-Erfolg in Speyer aufhorchen und sorgten damit nicht nur bei Pointers Coach Daniel Dörr für Eindruck: »Speyer ist für mich einer der Topfavoriten in dieser Saison und dass die Koblenzer dort gewonnen haben, zeigt, was für eine gute und tief besetzte Mannschaft sie sind.«

Ihre Qualitäten haben die Koblenzer dabei an beiden Enden des Feldes. Neben dem Fakt, dass sie bisher die wenigsten Gegenpunkte zugelassen haben, führen sie die Liga bei der Dreierquote (40,9 Prozent) und der Feldwurfquote allgemein (51,5 Prozent) an und verteilen zudem die meisten Assists.

Punktemäßiger Anführer der Korbjäger vom deutschen Eck ist Milan Trtic, der 19,4 Punkte pro Begegnung auflegt. Ihm auf den Fersen sind mit Henning Schaake (14,2 PPS) und Deon McDuffie (11,0 PPS) zwei im heimischen Raum bekannte Akteure, die bereits in Lich ihre Basketballschuhe schnürten. Orchestriert wird die Angriffsmaschinerie von Steffen Haufs, der neun direkte Korbvorlagen pro Match abliefert.

Defensiv werden die Gießener also einiges zu tun bekommen und benötigen dazu von Beginn an die nötige Intensität und Konzentration, wie auch Coach Dörr betont: »Wir müssen von der ersten Minute an entschlossen auftreten, bissig verteidigen und konzentriert spielen. Einen solch schwachen Start wie gegen Kronberg dürfen wir uns nicht erlauben, denn Koblenz lässt sich so ein Spiel dann nicht mehr nehmen. Wir müssen daher von Beginn an so spielen, wie in der zweiten Halbzeit gegen Kronberg.« Ob Center Julian Reinwald (gegen Kronberg umgeknickt) und Guard Lucas Mayer (Pferdekuss) mitwirken können, ist fraglich.