Zusätzlich zum Heimvorteil lässt auch das Momentum für Gießen hoffen. Denn die Mittelhessen haben einen Lauf und ihren zweiten Tabellenplatz abgesichert; Platz eins ist fest im Fokus. Dagegen kommt mit Bad Bergzabern ein Team, das gegen den Abstieg kämpft. Doch in der Hinrunde hatte der TV gezeigt, dass er die Pointers ärgern kann: Zur Halbzeit führte der Außenseiter immerhin, ehe Gießen sich dann dank einer starken zweiten Hälfte doch noch mit 80:65 durchsetzen konnte. Die anfängliche Gegenwehr lag damals auch am überraschenden Comeback des ehemaligen deutschen Nationalspielers Rouven Roessler bei seinem Heimatverein. Gegen Gießen debütierte er bereits mit starken 26 Punkten, und in seinen weiteren Partien schraubte er seinen Schnitt sogar auf 29,8 Zähler hoch. In den letzten beiden Spielen des TV wirkte er allerdings nicht mit. »Mit oder ohne Roessler – das sind zwei völlig verschiedene Teams. Wir gehen aber davon aus, dass er nach Gießen kommt und gegen uns spielt«, sagt Kostic: »Ihn kann man natürlich nicht immer stoppen. Es ist einfach seine Natur, zu punkten. Aber so oder so spielt Bad Bergzabern sehr strukturiert, und das passt uns gut; gegen so etwas spiele ich gerne.«

Trotz Roesslers möglichem Einsatz in Gießen ist der VfB aufgrund seiner aktuellen Form der Favorit; zumal Malte Herwig wieder mitwirken wird. Zwar sind die Pointers personell immer noch etwas angeschlagen: »Aber das hält uns nicht davon ab, unseren Rhythmus zu halten«, so Kostic.