»Das gibt eine Gummibärchentorte«, scherzte Kostic in Richtung seines Kapitäns David Henke, der mit elf Punkten und elf Rebounds nicht nur ein Double-Double erzielte, sondern dem auch die Ehre blieb, den Spielscore kurz vor dem Ende in den dreistelligen Bereich zu schrauben.

Aber auch insgesamt ließ das Spiel keine Wünsche offen: »Das war toll: Wir haben gut als Mannschaft gespielt, waren fokussiert und haben Horchheim mit unserer starken Verteidigung keine Chance gegeben, in das Spiel zu kommen«, schwärmte der Coach. So kompensierten seine Jungs beispielsweise das Fehlen des verletzten Aufbauspielers Tim Kraushaar mühelos, hier machten die jungen Lucas Mayer und Tizian Scheld als Spielmacher einen starken Job. »Sie haben Tim Kraushaar gut vertreten«, lobte Kostic. Offensiv glänzten vor allem Chris Miller mit 24 Punkten und Felix »der Ewige« Rotaru mit 18 Zählern.

Schon im ersten Viertel überrollte Gießen seinen Gast durch Überlegenheit im Inside- und im Outside-Bereich mit 27:16, und im zweiten Viertel ließen die Pointers denselben Score sogar noch einmal folgen. Auch in der zweiten Hälfte, als Kostic all seinen elf Jungs gleichmäßig Spielzeit gewährte, gab es keinen Bruch: So konnten sich auch die jugendlichen Ergänzungsspieler Niklas Kümmel mit vier Punkten und vier Rebounds und Jannis Hahn mit zehn Punkten gut in Szene setzen.

Kurzum: Nach dem Aussetzer bei Eintracht Frankfurt zeigten die Lahnstädter genau die richtige Reaktion, um sich wieder ins Gespräch als Titelkandidat zu bringen und zu zeigen, dass die kürzlich erlebte Auswärtsniederlage tatsächlich nur auf eine schwache Tagesform zurückzuführen war.

VfB Gießen Pointers: Miller (24), Mayer, Schäfer (14), Kümmel (4), Scheld (8), Pavlovic (2), Hahn (10), Gansel (6), Henke (11; 11 Rebounds), Herwig (4), Rotaru (18).