Dabei hatte das erste Viertel noch nach allem Möglichen ausgesehen, nur nicht nach einem Heimsieg mit 30 Punkten Vorsprung. Denn Koblenz verlangsamte das Spiel durch seine Zonenverteidigung, mit der die Pointers nicht zurechtkamen. Da die Rheinland-Pfälzer außerdem auch noch sehr treffsicher von außen auftraten, verpassten die Konstantin Schneider und Co. den Gastgebern nach dem ersten Viertel einen satten 16:33-Rückstand. Aber Gießen ließ sich davon nicht lange beeindrucken. Die Verteidigung wurde angepasst, und die Dreierschützen der Gäste kamen überhaupt nicht mehr zum Stich. Der VfB glänzte nun in der Defensive, denn in den nächsten 20 Minuten ließ er insgesamt gerade einmal 22 Gegenpunkte zu. Gleichzeitig blies die Heimmannschaft aber auch zum Angriff, und immer wieder kam diese durch Fastbreaks zum Erfolg. Dabei machte es sich vor allem positiv bemerkbar, dass im Vergleich zur Vorwoche die Besetzung mit Daniel Dörr, dem wieder fitten Kevin Hoxhallari, David Henke und Kampfmaschine Felix Rotaru wieder deutlich tiefer ausfiel. So avancierte Rotaru mit seinen fast 38 Jahren zum Topscorer mit 28 Punkten, und sein Center-Kollege Dörr stand ihm mit 17 Zählern kaum nach. Einzig Zeljko Pavlovic musste noch pausieren.
Gießen hatte den Rückstand somit bereits zur Halbzeitpause mit dem 41:41 völlig aufgeholt, und im dritten Viertel zogen die Mittelhessen sogar auf 62:44 davon. Koblenz traf nun noch einmal drei Dreier und verhinderte somit zunächst einen höheren Rückstand. Aber das 70:53 nach drei Vierteln war bereits die Vorentscheidung, ehe beide Teams im Schlussviertel mit dem 37:25-Score noch einmal für die Galerie spielten. »Das war ein Offensivfeuerwerk – einfach gut«, strahlte Pointers-Trainer Dejan Kostic, der seiner kompletten Mannschaft eine »super Performance« attestierte.
VfB Gießen Pointers: Biallas (2), Dörr (17), Gansel (8), Göttker, Henke (9), Hoxhallari (3), Mayer (8), Rotaru (28), Schäfer (22), Schneider, Volkert, Ziring (8).
Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 20.03.2017
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