Deshalb ist natürlich auch Revanche für die Mittelhessen angesagt, die damals in der Schlussphase innerhalb von sieben Minuten sieben Dreier fingen und Koblenz somit doch noch ziehen lassen mussten. Danach schwächelte Lützel allerdings ein wenig: So fiel unter anderem der mit einem Punkteschnitt von 29,8 Zählern überragende Steven Wesley langfristig aus, und auch Leistungsträger Deuvidas Baika ist beruflich nur eingeschränkt einsetzbar. Die stark gestarteten SG-Spieler fielen somit in der Tabelle ein wenig zurück und mussten auch Gießen um einen Sieg vorbeiziehen lassen.
Was die beiden Tabellennachbarn auszeichnet, sind ihre starken Offensiven. Gießen und Koblenz teilen sich mit 82,6 Punkten pro Spiel den zweiten Rang in der Angriffsbilanz aller Teams. Der Unterschied liegt aber in der Defensive: Koblenz kassierte in 19 Spielen 150 Gegenpunkte mehr als der VfB, und mit durchschnittlich 85,2 Gegenzählern hat Lützel die schlechteste Defense der Liga. Die wichtigsten Spieler in der Mannschaft, die auch mit Abstand die meisten Fouls aller Teams begeht, sind außer dem Litauer Baika die Forwards Konstantin Schneider und Philipp Stöhr.
Diesen können die Pointers aber in deutlich besserer Aufstellung entgegentreten als in ihrem letztwöchigen Spiel: Kevin Hoxhallari, David Henke und Daniel Dörr können wieder mitwirken, und zur Not stünde sogar Felix Rotaru als Ersatz bereit. Einzig der Einsatz des letzte Woche umgeknickten Zeljko Pavlovic ist weiterhin fraglich. »Wir haben eine vernünftige Mannschaft zusammen und bereiten uns seit Längerem auf dieses Spiel vor – ich bin sehr zuversichtlich«, sagt Kostic.