»Rache oder sowas interessiert uns nicht«, sagt Pointers-Trainer Dejan Kostic aber, dass er die Auftaktniederlage nicht mit Langen personalisiert, sondern dass seine Pointers stattdessen viel mehr auf sich selbst schauen: »Wir wissen, warum wir damals verloren haben und wollen es jetzt besser machen«, erklärt der Coach, der im September nach der Niederlage von der falschen Einstellung seines Teams und einer handballartigen Spielweise gesprochen hatte. »Ich habe mir jetzt noch mal eine Videoanalyse von uns von diesem ersten Spieltag angeschaut und eine von letzter Woche in Völklingen – da liegen Welten dazwischen. Wir haben eine wahnsinnige Entwicklung genommen in der Spielweise, dem Pacing, den Bewegungsabläufen«, strahlt der Trainer Zuversicht aus, dass seine Mannschaft nun ein ganz anderes Gesicht zeigen wird als vor drei Monaten.

Von Langen erwartet Kostic »Schnelligkeit und Euphorie – damit erreichen sie viel. Sie haben auch Heimvorteil durch ihre große kalte Halle – die trainieren wie Eishockeyspieler. Als Auswärtsmannschaft muss man sich erst mal daran gewöhnen.« Das Team mit der besten Freiwurfquote der Liga (75,1 Prozent) hat aber auch einen starken Niklas Butz in seinen Reihen, der mit 20,2 Punkten zu den besten Scorern der Liga gehört. Wichtige Spieler sind zudem auf der Guard- Position der Amerikaner Xavier Manuel Blain-Cruz und als Center der 2,07 Meter große Ex-Licher Moritz Overdick. Diesen will Kostic seinem zu den letzten erfolgreichen Spielen unveränderten Kader gegenüberstellen – plus Felix Rotaru als Verstärkung.

Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 16.12.2016