Denn die zweite Mannschaft des ambitionierten Erstregionalligisten, der den Profibereich anstrebt, ist immerhin Tabellenzweiter – und das bei einem Spiel weniger als Tabellenführer Kronberg, den Lützel mit einem Sieg im Nachholspiel sogar noch überholen könnte.Vergangene Woche setzte es zwar eine Niederlage in Seeheim-Jugenheim, doch davor gewannen die Rheinland- Pfälzer fünfmal hintereinander. Eine Fünf- Sieges-Serie hatte einst auch Gießen, das sich zuletzt aber dreimal trotz spielerischer Vorteile doch noch schlagen ließ. »Bei allen drei Spielen haben uns leider 60 Sekunden gefehlt. Dabei ist die Mannschaft gut und willig. Jetzt müssen wir uns endlich mit einem Sieg belohnen«, fordert Kostic.

Das Aufeinandertreffen zwischen Koblenz und Gießen könnte auch aus anderem Grund interessant und ansehnlich werden: Denn die beiden Teams sind die zwei offensivstärksten Mannschaften der Liga: Durchschnittliche 88 Punkte von Lützel treffen auf durchschnittliche 84 Zähler der Pointers. Getragen werden die Gastgeber vor allem vom amerikanischen Flügelspieler Steven Wesley, der einen irren Punkteschnitt von 29,8 Punkten pro Begegnung hat. Außerdem tragen Guard Konstantin Schneider und der litauische Flügelspieler Deividas Baika zusammen weitere 30 Punkte bei.

In Gießen seinerseits wird sich an der Aufstellung der letzten Woche nicht viel ändern, außer dass Alt-Kapitän Felix Rotaru für den angeschlagenen Paul Schneider einspringen und für das Durchbrechen der kleinen Niederlagenserie kämpfen wird.

Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 25.11.2016