»Wir wollen das Langen-Erlebnis vom ersten Spieltag nicht wiederholen, sondern wir wollen alle Heimspiele gewinnen«, gibt der Coach ein klares Ziel aus. Aber trotz der Tabellensituation zollt er dem Gegner großen Respekt: »Die sind letztes Jahr genauso schlecht gestartet und haben dann gegen uns ihren ersten Sieg gefeiert. Zum Glück waren das in diesem Jahr nicht wir, sondern Bergstraße «, erinnert Kostic daran, dass die ACT letzte Saison mit sieben Niederlagen startete, dann die Pointers schlagen und sich am Ende noch im Mittelfeld platzieren konnte.
Dieses Jahr setzte es für die Nordhessen vier Niederlagen zu Beginn – ehe letzte Woche auf einmal ein 77:74-Sieg gegen den SC Bergstraße vermeldet werden konnte. Sprich: Obwohl Kassel grauenhafte Statistiken zu bieten hat, wie beispielsweise die zweitschlechteste Offensive der Liga mit 67 Punkten pro Spiel, darf der VfB, der bislang starke 90 Punkte pro Partie erzielte, den Gast keinesfalls unterschätzen.
»Wir müssen konzentriert starten«, fordert der Coach von der ersten Minute an höchste Anspannung gegen das Team um den überragenden Guard Marcus Bernhart sowie die beiden starken Center Pablo Tayebi und den erst 18 Jahre alten Jonas Weitzel.
Für die eigene Aufstellung hat er aber die Qual der Wahl: »Bei uns werden 14 bis 16 gesunde Spieler um die zwölf Plätze kämpfen, und die aggressivste Mannschaft werde ich dann kurzfristig aufstellen«, erläutert Kostic ein großes Plus gegenüber Kassel, nämlich den tiefen Kader. Nicht zuletzt dadurch sollte Gießen gegen die ACT der Favorit sein, auch wenn die Nordhessen stets für eine Überraschung gut sind.
Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 28.10.2016