VfB Gießen Pointers – VfL Bad Kreuznach (So. 18 Uhr, Theodor-Litt-Halle):

Von der Tabelle her ist Bad Kreuznach krasser Außenseiter. Mit 6:10-Siegen hat man Mühe, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu halten. Mit seiner ungewöhnlichen Spielweise scheint der VfL allerdings den stärkeren, strukturiert spielenden Mannschaft schlecht zu liegen. So waren es in der Hinrunde auch die Rheinland-Pfälzer, die den Lahnstädtern die erste Saisonniederlage zufügten, und erst vor zwei Wochen gelang ihnen ein Sieg über Lich. Und dazwischen? Jede Menge hohe Niederlagen. Das liegt daran, dass der VfL wild und unkonventionell spielt. Die Devise ist klar: Offensiv spielen. Dies eröffnet auch große Schwächen in der Defensive, die im Schnitt immerhin 83,6 Gegenpunkte pro Partie einstecken muss. In der Hinrunde schoss Bad Kreuznach die Pointers vor allem von der Dreierlinie ab:Von den elf Dreiern versenkte allein Christoph Flachs sieben, der insgesamt auf 32 Zähler kam. Neben dem letztjährigen Pro-B-Spieler ist Stephan Beck des beste Bad Kreuznacher: Mit einem Schnitt von 21,7 Punkten ist er Topscorer. Bei Gießen hingegen wechselt einmal mehr die Aufstellung: Guard Mario Kragulj kehrt nach seiner Verletzung zurück, dafür fällt Paul Schneider wegen eines Bänderrisses bis zum Saisonende aus. Auch Neuzugang Falko Theilig wird aus beruflichen Gründen voraussichtlich verhindert sein. Aber dennoch ist VfB-Coach Dejan Kostic guter Dinge: »Gegen Bad Kreuznach müssen wir unverkrampft und schnell spielen, damit wir sie von Beginn an kontrollieren.«