»Kassel hat toll gespielt und verdient gewonnen «, sagte Pointers-Trainer Dejan Kostic, der sich die Rückkehr an seine erste Trainerstation in Deutschland sicherlich anders vorgestellt hatte. BeimWiedersehen mit Kostic nach 20 Jahren präsentierte sich die ACT hellwach und vor allem unter den Brettern sehr dominant. Die Nordhessen setzten ihre ganze Masse ein, um das Reboundduell gegen die Malte Herwig (der seine Basketballlaufbahn ebenfalls bei der ACT begonnen hatte) und Co. zu gewinnen. Mit druckvoller Penetration kamen die Hausherren immer wieder zum Erfolg. Die Gießener sahen, dass sie im Inside-Bereich an diesem Tag nicht viel reißen würden, und versuchten ihr Glück aus der Ferne. Doch etliche Dreierversuche verfehlten ihr Ziel. Nach sechs ausgeglichenen Minuten begann der Gastgeber, stets drei bis vier Punkte vorzulegen, die Gießen einfach nicht aufholen konnte. Zur Halbzeitpause wuchs der Rückstand der Pointers sogar auf sieben Zähler an.
Nach dem Wechsel kam der VfB besser ins Spiel und verhinderte zunächst, dass die ACT weiter davonzog. Fünf Minuten vor dem Schluss verkürzten die Mittelhessen auf vier Punkte, und sie hatten sogar Ballbesitz: Das Spiel schien zu kippen. Aber zwei Ballverluste nacheinander bedeuteten schnelle Punkte für Kassel, und das Spiel war entschieden. »Das war nicht unser Abend«, so Kostic.
Gießen Pointers: Kraushaar, Schäfer, Kragulj, Pavlovic, Schneider, Gansel, Burright, Henke, Herwig.