8. Spieltag - Spielbericht

Die schmerzlichen Ausfälle auf VfB-Seite waren diesmal der an Grippe erkrankte Zeljko Pavlovic und Oliver Biallas, bei dem Verdacht auf einen Meniskusinnenriss besteht. Die Gießener reagierten und sicherten sich am Tag vor dem Spiel die Dienste des israelischen Guards Aner Levron, der zuletzt in der 1. Regionalliga für Herford gespielt hatte. Aber ohne Teamanbindung konnte der 30-Jährige noch keine Wunder bewirken. Dennoch hatten die Pointers für die ersten acht Minuten die Führung inne, erst gegen Viertelende führte der FCK die Wende zum 17:14 nach zehn Minuten herbei. Im zweiten Abschnitt blieb Gießen weiter dran und hatte nach 15 Minuten beim 24:23 den Anschluss. Doch die tiefer besetzten Lauterer gaben zum Ende der ersten Halbzeit noch einmal Gas und erzielten kurz vor der Sirene das 33:27.

Nach dem Seitenwechsel funktionierte bei den Gästen aber nichts mehr, was in den ersten 20 Minuten noch passabel ausgesehen hatte: Das Teamspiel riss, die Pointers ließen ihren Gastgeber immer wieder freie Würfe nehmen, während sie selbst nur drei ihrer 21 Dreierversuche im Korb unterbringen konnten – dies entspricht unterirdischen 14 Prozent Trefferquote. Dank des unaufhörlich kämpfenden Kapitäns Felix Rotaru fiel zwar das Reboundverhältnis mit 48:42 positiv für Gießen aus, aber die anderen Schwächen konnte dies nicht kompensieren. Innerhalb von acht Minuten zogen die Pfälzer somit von 37:30 auf den Viertelendstand von 61:45 davon. Letztlich ließen sie sich den Sieg nicht mehr nehmen.

»Ich bin ganz schön frustriert. Der Anfang war gut, und wir haben gut verteidigt. Aber dann hatten wir einen großen Bruch, haben komplett ohne Teamgeist gespielt und waren zu langsam auf der Helpside. Das liegt am Kopf und an der Erfahrung«, fasste VfB Trainer Oleg Rachmakow zusammen.

VfB Gießen Pointers: Schäfer (6), Volkert (14/2), Kraushaar, Gansel (5/1), Schleth, Göttker (1), Kragulj (10), S. Rotaru (6), Henke (12), F. Rotaru (14; 15 Reb.), Levron (1).