9. Spieltag - Vorbericht

Was die Personalsituation Gießens angeht, zuerst die gute Nachricht: Die Befürchtung eines Meniskusinnenrisses bei Oliver Biallas bestätigte sich nicht. Der Center hat zwar Schmerzen, wird aber wieder spielen können. Doch hinter dem erkrankten Zeljko Pavlovic steht weiterhin ein Fragezeichen. Und zu allem Überfluss wird nun auch noch Tobias Gansel wegen einer Verletzung drei bis vierWochen ausfallen, und Shooter Henry Volkert erlitt eine Fußprellung, sodass auch er gegen Mainz auszufallen droht.

»Wir müssen mal komplett werden. Wir brauchen Geduld, um uns weiterzuentwickeln «, so Rachmakow, der passend zur Personalsituation ebenfalls unter derWoche mit Fieber das Bett hüten musste, während der zweite Gießener Trainer, Jan Villwock, sich mit einem Bandscheibenvorfall herumquälen muss. »Normalerweise ist das ein Spiel, dass man gewinnen muss, aber unsere Situation ist nun mal, wie sie ist. Wir versuchen aber alles, um zu gewinnen.«

Denn auch in Mainz läuft es alles andere als rund. Erst einen einzigen Saisonsieg haben die Rheinland-Pfälzer verbuchen können. Die junge und körperlich sehr kleine Mannschaft spielte bislang Harakiri-Basketball, der auf einen hohen Score ausgerichtet ist: So gelingen dem ASC zwar gute 83 Punkte pro Spiel, aber zugleich kassiert er auch stattliche 92 Gegenpunkte – der Ligahöchstwert. Vor allem im Rebound hat Mainz ein Schwachpunkt, kein anderes Team schnappt weniger Abpraller. Beste Spieler sind der 1,78 Meter kleine USGuard Vladimir Raymond und Allrounder Philipp Schön, die in der Summe 32 Punkte für Mainz erzielen. Sollte es dem VfB gelingen, diese zu kontrollieren und die oben genannten Schwächen auszunutzen, so wäre für die Pointers beim Heimdebüt des Neuzugangs Aner Levron trotz der personellen Beutelung tatsächlich der erste Sieg drin.