21. Spieltag - Vorbericht

Mit mehr Rückenwind treten auf jeden Fall die Pointers nach ihren drei Siegen an, während der USC seine letzten vier Partien als Verlierer beendete. Doch trotzdem ist der Traditionsclub nicht zu unterschätzen. Die Leistungsträger stehen ausnahmslos im Kader des Pro-A-Ligisten MLP Academics Heidelberg, bei dem sie Spielpraxis und eine hohe Trainingsqualität genießen.

Eine Besonderheit bietet das Spiel des USC aber allemal: Bei allen Leistungsträgern, die auch dem Pro-A-Team angehören, handelt es sich um Guards. Mit Eric Curth (19,1 Punkte, 6,2 Rebounds, 3,5 Assists, 2,6 Steals), Aaron Schmitz, Christoph Rupp, Genc Sefaja und Niklas Würzner handelt es sich bei den fünf besten Heidelbergern ausnahmslos um gelernte Aufbauspieler. Alle fünf sind für Basketballverhältnisse eher klein, sind maximal 21 Jahre alt und können ein extrem hohes Tempo gehen. Vor allem den Abschluss von außen suchen die wenigen Akteure.

In ihrer Spielweise bilden sie damit einen völligen Gegensatz zu den Pointers, die mit ihren langen, routinierten Centern das Brettspiel bevorzugen. Dank dieser Unterschiede winkt eine hochgradig interessante Partie. So war bereits das Hinrundenspiel völlig ausgeglichen, obwohl Gießen die Abpraller gegen die schlechtesten Rebounder der Liga mit 42:24 dominierte – am Ende siegten die Mittelhessen zu Hause knapp mit 79:75.

»Ich denke, dass uns viel Zone und viel schnelles Spiel in Heidelberg erwartet. Dagegen müssen wir sehr diszipliniert spielen und dürfen uns nicht auf diesen Run-and-Gun-Basketball einlassen«, sagt Pointers- Trainer Dejan Kostic.

»Aber bei unseren Umstellungen vor einigen Wochen haben wir auch die Zone nicht vernachlässigt, und ich denke, dass wir gute Chancen haben. Mit Mainz und Kirchheim hatten wir in den letzten Wochen schon guardgeprägte Mannschaften als Generalprobe – und gegen die hat es gut funktioniert «, erinnert Pointers-Coach Kostic an die letzten beiden Siege gegen körperlich kleinere Mannschaften.

Gelingt es den VfB Gießen Pointers, an diese Leistungen anzuknüpfen, ist der vierte Sieg in Serie keinesfalls utopisch.