21. Spieltag - Spielbericht

»Wir haben eine Chance verpasst. Aber ich denke nicht, dass es noch einmal eng wird«, sagt Pointers-Trainer Dejan Kostic mit Blick auf die unteren Tabellengefilde. Gegen hochmotivierte Heidelberger hatte sein Team von der ersten Minute an einen schlechten Start erwischt, während der USC die Grundlage für den Heimsieg bereits im erstenViertel legen konnte.

Eine stattliche 31:12-Führung war es, die die Badener nach den ersten zehn Minuten bereits auf dem Konto hatte. Mit ihrer extrem guardlastigen Spielweise – gleich die besten fünf Heidelberger Akteure sind junge und wendige Spieler – überrumpelten die Gastgeber den VfB förmlich. Immer wieder spielten sich die USC-Athleten frei, nahmen gut postierte Würfe oder zogen erfolgreich zum Korb. Während Gießen träge wirkte, beeindruckte Heidelberg mit hohen Trefferquoten, die bereits früh eine 20-Punkte-Vorsprung bedeuteten. Im zweiten Viertel konnten die Pointers nur moderat verkürzen, sodass der USC zur Halbzeitpause beim 46:30 immer noch komfortabel vorne lag.

»Wir hatten trotzdem in der Halbzeitpause die Überzeugung, dass wir das noch umdrehen können«, beschreibt Kostic, dass sein Team trotz des Rückstands keinesfalls den Kopf in den Sand steckte. Und mit neuer Energie kam der VfB um seine lange Garde aus den Kabinen und holte Punkt um Punkt auf, bis beim 41:51 (25.) sogar ein einstelliger Rückstand winkte. Aber nun unterliefen den Gießenern kurz hintereinander drei dumme Ballverluste, die Heidelberg geschickt ausnutzte, um einen 8:0-Lauf hinzulegen. Damit war der alte Vorsprung wiederhergestellt, und die Pointers waren nicht in der Lage, gegen die jungen Hausherren eine neue Aufholjagd zu starten.

»Heidelberg war schneller, williger und hat verdient gewonnen. Aber der Matchball bleibt bei uns«, gibt sich Kostic mit Blick auf die übrigen fünf Spiele zuversichtlich, dass es sich bei der deutlichen Niederlage um eine Ausnahme handelte und dass seine Gießener rasch den vorzeitigen Klassenerhalt sicherstellen werden. So warten mit Konstanz, Limburg und Völklingen gleich drei Kellermannschaften, gegen die der VfB Big Points landen kann. - Gießen Pointers: Casar, Göttker, Pavlovic, Sebastian Rotaru, Biallas, Henke, Felix Rotaru, Allen.