17. Spieltag - Vorbericht

Dass die Badener »nur« Dritter mit zwei Siegen Rückstand sind, haben sie ihrer Auswärtsschwäche zu verdanken, denn gleich die letzten drei Partien in der Ferne musste der Universitätssportclub als Verlierer beenden. Zu Hause allerdings ist der KIT SC eine Macht,: Nach der knappen Niederlage am ersten Spieltag gegen Saarlouis im September konnte keine Mannschaft mehr in Karlsruhe gewinnen. Das Team mit der zweitbesten Defensive der Liga, die im Schnitt nur 67 Gegenpunkte zulässt, lebt vor allem von seinem Brettspiel. Gleich sechs Akteure holen durchschnittlich mindestens fünf Rebounds pro Spiel, zudem ist die Korblegerquote sehr hoch. Und obendrein bringt die Mannschaft Erfahrung mit. So spielten Guard Alexander Rüeck und Center Matthias Hurst in der letzten Saison noch in der Pro A für die BG Karlsruhe, und im Hinrundenspiel zerlegte das Duo den VfB beim 85:64 beinahe im Alleingang. So erzielte der 30-jährige Rüeck 28 Punkte, die er seiner starken Dreierquote von fünf Treffern bei achtVersuchen zu verdanken hatte, während der 2,06 Meter große Hurst dank 100 Prozent Trefferquote 18 Punkte aus der Nahdistanz erzielte und sich zudem acht Rebounds (vier offensive) schnappte.Weitere Topspieler sind der 29-jährige Bosnier Elnis Prasovic und Aufbauspieler Moritz Nägele. So ist der 2,03 Meter große Prasovic ein Fels in der Brandung, der auf 13,2 Punkte pro Spiel kommt, während der 22 Jahre junge und 1,75 Meter kleine Nägele immer besser in Fahrt kommt und sich gegen wesentlich größere Spieler durchzusetzen vermag. Außerdem vermeldet die Gerüchteküche, dass der SC sich pünktlich zum Spiel gegen die Pointers die Dienste eines zusätzlichen Aufbauspielers sichern konnte.

»Karlsruhe ist in der Favoritenrolle«, erklärt VfB-Trainer Dejan Kostic. »Ihre Spielweise ist physisch und unangenehm, sie sind groß, kämpferisch stark und bringen Hammererfahrung mit. Im Hinspiel haben sie uns dominiert. Aber ich denke, dass wir mit offenen Karten hinfahren; letztes Jahr haben wir dort auch gewonnen.Wenn wir den Willen, die Leidenschaft vom Stuttgart-Spiel wiederholen können, ist einiges möglich.«