14. Spieltag - Vorbericht

Damals hatte der VfB die ersten sechs Begegnungen verloren, bevor anschließend fünf der folgenden sieben Spiele als Sieger beendet werden konnten. Und eine der schmerzhaftesten Niederlagen hatte es damals am 1. Spieltag gesetzt – gegen den MTV Kronberg. Mit 93:56 hatte der als Aufstiegskandidat gestartete MTV seinen Hessenrivalen aus der Halle geprügelt. Doch seitdem hat sich einiges getan. Gießen hat sich dank stabilerer Personalsituation gefangen, während das gut gestartete Kronberg zuletzt strauchelte und sich aufgrund von drei Niederlagen in den letzten vier Spielen auf einmal nur noch im Tabellenmittelfeld wiederfindet.

Unterschieden sich bislang entsprechend die Bilanzen der beiden Kontrahenten, so könnte auch die Spielweise kaum unterschiedlicher sein: Während der VfB das Defensivspiel bevorzugt, suchen die Taunusstädter den offenen Schlagabtausch. Im Schnitt satte 27 Punkte fallen in einer Kronberger Partie mehr als in einem Pointers-Spiel. So schlägt der MTV offensiv mit durchschnittlich 88 Punkten durch, kassiert gleichzeitig aber auch 85 Zähler. Die Burgstädter sind hierbei auf allen Positionen mit guten Scorern besetzt, allen voran dank Center Andreas Hornig. Der 2,13-Meter-Mann, der früher bereits in der Bundesliga spielte, ist mit 12,8 Rebounds pro Spiel der beste Rebounder der Liga und kommt zudem auf starke 18,8 Punkte. Auf den großen Positionen bildet er mit Sascha Kailing ein schlagkräftiges Duo, der mit 13,1 Punkten und 5,7 Rebounds ebenfalls starke Bilanzen vorweisen kann. Zudem ist der MTV die mit Abstand dreiergefährlichste Mannschaft der Liga. Die stärksten Guards sind hierbei Yannick Schicktanz, Niko Anders und Samir Temmar, die allesamt zweistellig punkten. Zudem zeichnet sich Schicktanz neben seinen 15 Punkten durch bärenstarke 6,8 Assists aus. Doch so eindrucksvoll die Kronberger Aktionen am gegnerischen Korb sind, so sehr vernachlässigen sie eben auch den eigenen.

Die Ziele von Kostic für die Partie sind klar: „Wir wollen zwei Sachen machen: Zum einen wollen wir das Offensiv-Feuerwerk von Kronberg unterbinden. Zum anderen wollen wir uns für die deutliche Niederlage revanchieren. Wir wollen zwei neue Punkte holen.“