13. Spieltag - Spielbericht
Im ersten Viertel dominierten die Saarländer sogar kurzzeitig, während die Pointers es nicht schafften, den Ausfall von Leistungsträger Zeljko Pavlovic zu kompensieren. So ging Völklingen um den überragenden Flügelspieler Justin Berry, der bereits in der ersten Halbzeit 18 seiner insgesamt 28 Punkte erzielte, mit 18:12 (8.) in Führung. Der VfB fand zum Viertelende zum 19:21 den Anschluss, geriet aber bis zur 14. Minute wieder mit 23:30 ins Hintertreffen. Nun trumpften die Pointers aber groß auf, bei den vor allem Kapitän Felix Rotaru – gewohnheitsgemäß – herausragte. Der Center trieb sein Team voran, kämpfte um jeden Ball, spielte inklusive derVerlängerung 45 Minuten durch und kam dabei auf 31 Punkte und elf Rebounds. Dank der Center-Übermacht durch den ebenfalls starken Oliver Biallas legte Gießen nun innerhalb von fünf Minuten einen 15:0-Lauf auf 38:30 hin und war somit das kommandoführende Team. Aber ein Buzzer-Beater- Dreier des Völklingers Berry verkürzte die Pointers-Halbzeitführung auf 40:36.
Davon unbeeindruckt, knüpften die Mittelhessen in den ersten fünf Minuten der zweiten Spielhälfte an ihre zuvor gezeigte Leistung an und verteidigten den Vorsprung bis zum 46:38. Aber jetzt folgten zehn Minuten, die den Gästen gehörten. Der 2,05 m große Kroate Milos Drca und Flügelspieler Fred Addae machten nun unter dem Völklinger Korb die Räume dicht und verhinderten Erfolge der Hausherren. Zum Viertelende hatten die Saarländer ihren Rückstand bereits in eine knappe 52:50-Führung gedreht, und nach 35 Spielminuten lagen die sogar mit 65:57 vorn. Bei drei Minuten Restspielzeit schienen die Pointers bei ihrem 59:67-Rückstand sogar schon der sichere Verlierer zu sein, aber mit großem Kämpferherz und einem 8:0-Lauf rettete sich Gießen in die Verlängerung. Hier wechselte die Führung nun rege hin und her, und fünf Sekunden vor Schluss spielte Felix Rotaru den Ball zum gut positionierten Biallas, und dessen siegbringender Korbleger zum 76:75 ließ die Theodor-Litt-Halle beben.
»Das sind die schönsten Siege«, freute sich Pointers-Coach Dejan Kostic über den Erfolg. »Wir hatten am Anfang das Problem, das wir immer haben, wenn einer aus der Starting Five fehlt, nämlich dass wir improvisieren müssen, bis die Rollen verteilt sind. Aber wir haben insgesamt verdient gewonnen. «
VfB Gießen Pointers: Zimmer, Strack, Modugno, Göttker (4), Pfannmüller (4), Pantke (6/1), S. Rotaru (6), Biallas (14; 13 Rebounds), F. Rotaru (31; 11 Rebounds), Allen (11).