Beide Teams spielten in der vergangenen Saison bekanntlich noch in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Während die Lahnstädter aus sportlichen Gründen den Gang nach unten antreten mussten, waren in Hanau wirtschaftliche Probleme beziehungsweise der Lizenzverlust ursächlich für den Abstieg.

Mit einem neuen Trainergespann erhoffte sich das Team aus dem Main-Kinzig-Kreis vor dem Rundenauftakt einen Neustart - mittlerweile ist die TG allerdings gehörig in den Abstiegsstrudel geraten und weist derzeit lediglich zwei Siege, denen elf Pleiten gegenüberstehen, auf.

Rein formal dürfen sich die Pointers, als Rangvierter, am Sonnabend in der Favoritenrolle wähnen, zumal die Universitätsstädter vor der Pause durchaus formstark und erfolgreich auftraten. Doch auch das Spiel gegen Hanau, weiß Gießens Headcoach Dejan Kostic, muss erst einmal gespielt werden.

Zudem erklärt er: »Wir hatten eine Pause ohne Basketball, weil wir keine Trainingstermine hatten. Daher mussten wir eine längere Pause einlegen.« Erst in dieser Woche, am Mittwoch, konnten die Pointers ihre erste Übungseinheit absolvieren.

Kostic fährt fort: »Wir spielen gegen Hanau mit der Hoffnung, dass die vielleicht auch nicht ganz so viel trainiert haben. Das ist aber auf jeden Fall ein unangenehmer Gegner.« Insbesondere verfüge die TG, mahnt der Gießener Cheftrainer, über mehrere gute Einzelspieler: »In dem einen Spiel ist mal der eine gut, dann mal wieder der andere.« So gelte es etwa, den Hanauer Topscorer und Shooting-Guard Tom Arkan (17,4 Punkte pro Spiel, PpS) im Blick zu behalten. Auf gute Werte kommen aber zum Beispiel auch Aufbauspieler Niklas Kitchens (14,4 PpS) oder Forward Valentin Konstantinov (10,7 PpS, 9 Rebounds pro Spiel).

»Für mich ist es etwas überraschend, dass die in der Tabelle so weit nach unten gerutscht sind. Trotzdem haben wir nun zwei Spiele vor uns - erst gegen Hanau und dann gegen Tübingen«, blickt Dejan Kostic auch schon einmal auf das nachfolgende Duell gegen den Rangletzten SV Tigers am 21. Januar.