Gießen Pointers - KKK Haiterbach 90:54

»Es war für uns ganz klar, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Die Haiterbacher haben sich aber schon als guter Gegner mit viel Erfahrung gezeigt«, bilanzierte Kostic unmittelbar nach dem Abpfiff. Bereits im ersten Quarter erarbeiteten sich die Mittelhessen optische Vorteile gegenüber den Baden-Württemberger, lagen aber dennoch nach den ersten zehn Minuten mit lediglich 17:16 in Front. Die Zügel zogen die Pointers im zweiten Durchgang weiter an und gestatteten ihrem Kontrahenten in diesem Abschnitt gerade einmal zwölf karge Punkte. In der Folge wiesen die Hausherren zum Pausentee einen soliden 34:28-Vorteil (20.) auf.

»Gerade in der zweiten Hälfte haben wir den Gegner dann absolut unter Druck gesetzt und gepresst«, blickte Dejan Kostic nach der Partie auf das Geschehen nach dem Kabinengang zurück. Zufrieden machte der Übungsleiter auch darauf aufmerksam, dass seine Schützlinge den Gegner zu nicht unerheblichen 31 Turnovers zwang: »Das war das Entscheidende und lag auch daran, dass wir im Defensivbereich gut trainiert haben.«

Doch nicht nur die Gießener Abwehrarbeit ließ sich sehen, auch in der Vorwärtsbewegung agierten die Gastgeber stimmig, strukturiert und mit einem, so Kostic, »schönen Basketball«. Bester Punktesammler der Pointers war der immer besser wieder in den Tritt kommende Center Josiah DeLacerda, der binnen nur 17 Minuten 14 Zähler und sechs Rebounds spendierte. Ein Extra-Lob von Trainer Kostic gab es indes für Orkun Mehmed (10 Punkte, 6 Rebounds) sowie Carl Chromik (8 Punkte): »Sie haben viel Energie reingebracht. Es ist für uns wichtig, solche Leute in der Rotation zu haben.«

Kostic zieht Zwischenfazit

All diese Aspekte bildeten die Grundlage dafür, dass Gießen bereits im dritten Quarter (35:11) die Vorentscheidung herbeiführen konnte. Doch auch im anschließenden Schlussakt, der mit 21:15 ebenfalls an die Universitätsstädter ging, ließ sich das Kostic-Team nicht mehr beirren.

Nach dem neunten Saisonsieg am 13. Spieltag und kurz vor Weihnachten nutzte Gießens Cheftrainer dann noch einmal die Möglichkeit, um ein erstes Zwischenfazit zu ziehen: »Eine Niederlage weniger hätte uns gutgetan, gerade hinsichtlich der letzten Niederlage gegen Langen. Dennoch bin ich sehr, sehr zufrieden mit der Entwicklung, die wir gemacht haben - das war schon klasse. Und ich hoffe natürlich, dass das im nächsten Jahr so weitergehen wird.«

Wieder auf dem Court stehen werden die Gießen Pointers wieder am 6. Januar, wenn die Dienstreise zur TG Hanau ansteht.

Gießen Pointers: Chromik (8/1), Thüne (2), Rostek (5/1), Nadjfeji (7), Njie (6), Weiler (4), Kenntemich (10/4), Iliva Campabadal (7/1), Mehmed (10), Allen (12/2), Praß-Jürgens (5/1), DeLacerda (14/1).