11. Spieltag - Vorbericht
»Das haben wir vor«, antwortete Pointers- Trainer Dejan Kostic schmunzelnd und selbstbewusst auf die Frage, ob er sich trotz der Stärke des Gegners vorstellen könne, dass sein VfB den Schwaben die erste Heimniederlage der Saison zufügen kann. »Wir haben eine sehr gute Atmosphäre und werden versuchen, einen offenen Kampf abzuliefern. Wir versuchen, auf ein niedriges Ergebnis zu spielen und erwarten mehr als eine Niederlage«, so der Coach, der mit der aktuellen Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden sein kann.
Ebenso zufrieden kann aber auch sein Gegenüber mit der Tübinger Truppe sein. Denn der SV professionalisierte seinen Betrieb zu Saisonbeginn, und das trägt Früchte. So konnten sich die Baden-Württemberger unter anderem die Dienste des langjährigen Zweitligaspielers Rouven Hönig sichern, der mit durchschnittlich 13 Punkten und 10,4 Rebounds großen Anteil an der erfolgreichen Tübinger Bilanz hat.
In nichts nach steht der ebenfalls zwei Meter große Albaner Vildan Mitku, der mit 12,3 Punkten und 7,4 Rebounds ein weiterer Antreiber ist. Zudem hat der SVT mit Shootingguard Pirmin Unger, Max Kochendörfer und Julian Albus drei starke Eigengewächse in seinen Reihen, die allesamt schon Bundesligaluft bei den Walter Tigers Tübingen inhalieren durften. Was diese erfahrene Truppe auszeichnet, ist ihre Geduld und ihre Disziplin: Das Team spielt einen kontrollierten und langsamen Basketball, lässt den Ball sicher laufen und verhindert den Spielfluss des Gegners.
Mit 64 Gegenpunkten pro Partie haben die Süddeutschen als logische Konsequenz auch die mit Abstand beste Defense der Liga vorzuweisen. Aber der ebenfalls defensiv starke VfB muss sich in seiner derzeitigen Verfassung nicht hinter den Gastgebern verstecken. Diese kassierten immerhin ihre letzte Niederlage bei Pro-B-Absteiger Konstanz, den Gießen nur eine Woche später am letzten Sonntag deutlich in seine Grenzen wies. Ob man daraus Schlüsse für das direkte Duell ziehen kann, wird sich am Sonntag zeigen.