Rasta Vechta II - ROTH Energie Giessen Pointers (Sa., 15 Uhr)

Nun richten sich die Blicke der Lahnstädter also schon wieder nach vorne, auf das zweite Auswärtsspiel der noch immer jungen ProB-Runde. Freilich erwartet Dörr auch diesmal keinen Selbstläufer und erklärt vor der Abfahrt ins Oldenburger Münsterland hinsichtlich Vechtas ProA-Reserve: „Das ist ein Gegner mit sehr vielen jungen Spielern, mit viel Potenzial und Talent. Die geben über 40 Minuten Gas, das ist immer schwierig gegen solche Mannschaften. Wie alle Teams in dieser Liga ist das ein ernstzunehmender Gegner.“

Vechta II ist im Sommer als Aufsteiger aus der Regionalliga Nord in die ProB gestoßen. Nach einer 63:78-Niederlage am ersten Spieltag sorgte das Farmteam vor allem gegen die SBB Baskets Wolmirstedt für Furore: Der Aufstiegskandidat konnte am zweiten Spieltag in eigener Halle – und trotz eines 19 Punkte-Rückstands – mit 93:87 in die Knie gezwungen werden. Am vergangenen Wochenende setzten sich die Niedersachsen, die unter den Brettern im Schnitt rund 40 Rebounds, was den viertbesten Wert der Nordstaffel bedeutet, für sich behaupten, dann noch beim Mitaufsteiger und Rangletzten BBG Herford mit 76:60 durch.

Entsprechend reisen die Pointers am Wochenende zu einem Team mit reichlich Rückenwind im Schlepptau, das unabhängig davon aber auch über sehr ordentliches Personal auf dem Court verfügt. Bester Punktesammler in Vechtas Kader ist derzeit US-Smallforward J.J. Culver (14,7 PpS), gefolgt von Aufbauspieler Kevin Smit (14,3 PpS) sowie vom ehemaligen Gießen 46ers-Shooting Guard Leon Okpara (13,3 PpS, 6,7 RpS), der erst seit dieser Saison bei den Norddeutschen engagiert ist. „Das ist ein sehr athletischer Spieler, er kann werfen und gut mit dem Ball umgehen“, weiß Dörr um Okparas Stärken.

In personeller Hinsicht sieht es bei den Mittelhessen vor dem vierten Pflichtspiel gut aus, wie ihr Übungsleiter verrät: „Stand jetzt sind wir auf jeden Fall komplett besetzt.“