Zwei Siege »on the road« hatte der Basketball-Regionalligist am vergangenen Wochenende abgesahnt. Bevor man Ulm auseinandernahm (100:58), hatte man Saarlouis mit 91:76 besiegt. Die Saarländer werden auf Revanche aus sein. Bei den Pointers stand nach dem erfolgreichen Wochenende, das dem Club den ersten Platz in der Regionalliga bescherte, Regeneration auf dem Programm: »Wir hatten jetzt ein paar Tage Pause, hoffentlich haben sich die Jungs gut erholt«, sagt Pointers-Coach Daniel Dörr.
Das Bild an der Tabellenspitze hat sich nach diesem ertragreichen Wochenende geändert. Gießen übernahm die Führung und setzte seine Siegesserie fort. Kein Team im oberen Tabellendrittel hat aber schon mehr Spiele ausgetragen als die Mittelhessen (20). Bei Verfolger Stuttgart sind es 18. Die Baden-Württemberger haben dabei immer noch eine Niederlage weniger als Gießen. Ludwigsburg (17, 12 Siege) könnte unter Bestbedingungen mit Gießen gleichziehen. Saarlouis und Tübingen sind aus dem Titelrennen raus.
Ein Selbstläufer kommt auf die Pointers auch am Wochenende nicht zu: »Sie werden sich nach der Niederlage etwas überlegt haben. Es wird ein hartes Stück Arbeit«, ist sich Dörr sicher. Größtes Plus seiner Mannschaft ist das große Selbstvertrauen. Saarlouis könnte zum Schlüsselspiel werden, wobei Gießen bereits am kommenden Mittwoch wieder auswärts in Kronberg gefordert ist. Der Terminkalender spielt Stuttgart in die Karten, die jetzt aber nicht mehr stolpern dürfen. Den direkten Vergleich hat der MTV nämlich verloren.
Bester Schütze bei Saarlouis war letzten Freitag Ricky Easterling mit 29 Punkten, der dabei auch gute Quoten auflegte. Die Pointers machten einen exzellenten Job, dafür die anderen Stützen des Teams an die kurze Leine zu legen. Nicht zuletzt gewann man das Reboundduell turmhoch.
Sollte es gelingen, bis zum Rückspiel alle kleineren Blessuren auszukurieren, geht Gießen erneut als Favorit in die Partie. Stuttgart unterlag Anfang März Mannheim und hatte unlängst spielfrei. Das Wochenende wird auch zeigen, ob der Herbstmeister zurück in die Spur findet. Spannung ist in der Regionalliga also allemal geboten.