Die Dinge laufen für die Regionalliga-Basketballer von der Lahn. Nach dem jüngsten Sieg gegen Langen - es war der erste Punktgewinn seit vielen Jahren - rangiert man auf dem zweiten Platz. Damit wahrt man die Lauerstellung auf Primus MTV Stuttgart, der es am Wochenende mit dem Tabellendritten Saarlouis zu tun bekommt. Im Klassement könnte sich einiges bewegen.
Zuletzt wirken die Pointers in exzellenter Verfassung. Nicht erst seit dem starken Auftritt gegen Langen präsentiert sich das Team in Höchstform. Desto gewarnter geht es in die Domstadt, denn: Das Hinspiel wurde verloren, wie Coach Daniel Dörr eindringlich erinnert. »Ich schätze sie sehr, sehr stark ein«, wobei vor allem die Starting-Five zu den besten der Liga zähle.
Ein Blick auf die Scorerliste belegt das. Dort finden sich unter den besten 25 Werfern gleich vier Limburger, zwei (Keith Sherrill und Matej Kljacic mit je rund 20 Punkten) darunter in den Top-Five. Noah Westerhaus bringt es noch auf starke 16 Zähler pro Einsatz, Justin Stallbohm markiert 10.5. Dahinter befindet sich eine Bank, die erklärt, weshalb die Bistumsstädter dennoch nur im Tabellenmittelfeld beheimatet sind. »Gerade unterm Korb« gälte es dennoch aufzupassen, mahnt Dörr. Dort ist Sherrill mit astronomischen zwölf Rebounds auch defensiv ein Faktor. »Er hat uns im Hinspiel vor Probleme gestellt«, sagt der Coach weiter. Da sei es oberstes Gebot, das jüngst aufgebaute Selbstvertrauen voll zu nutzen. »Wir müssen den Schwung mitnehmen«, sagt Dörr. Er ist sicher: »Wenn wir fokussiert bleiben, werden wir dieses Spiel gewinnen.«
Seine Pointers haben in der Hauptrunde noch neun Partien zu bestreiten. Seit dem man Stuttgart im direkten Aufeinandertreffen bezwingen konnte, ist die Tabellenspitze eng zusammengerückt. Diverse Ausfälle, von denen die Pointers bislang aber verschont blieben, verzerren das Gesamtbild. Nach extrem starker Hinrunde hält Stuttgart trotz allem noch immer die besten Karten in der Hand. Erst drei Niederlagen setzte es für die Baden-Württemberger, zwei davon aber in den letzten Wochen. Spannung bleibt unter diesen Umständen jedenfalls garantiert.