Vor der Abfahrt zum Spiel in Saarlouis hatten sich die Gießener routinemäßig selbst getestet. Einer jener Tests war positiv, weshalb die Partie vorsichtshalber kurzfristig abgesagt wurde. Die danach erfolgten PCR-Tests aber seien negativ gewesen, erklärt Daniel Dörr. Der Coach wäre sehr gerne im Saarland angetreten: »Wir hatten eine gute und konzentrierte Trainingswoche.« Nach zuletzt schwächeren Ergebnissen war die Neufokussierung damit gelungen: »Wir hätten dort sicher eine gute Chance gehabt, die Einheiten waren besser als in den Wochen zuvor.«

Immerhin konnten die Pointers daran in der aktuellen Trainingswoche nahtlos anknüpfen. »Bislang lief es ganz gut. Ich hoffe, dass wir die Intensität beibehalten«, sagt Dörr weiter. Zu unterschätzen sei Reutlingen freilich nicht. Generell sei der Leistungsstand in der Basketball-Regionalliga einmal mehr sehr ausgeglichen, auch eine oder zwei »Übermannschaften wie Koblenz und Karlsruhe« in der Vergangenheit gäbe es derzeit nicht. Arbeite man so weiter, ist Pointers-Trainer Dörr zuversichtlich, dass der Sonntag-Gegner aus Reutlingen schlagbar sei.

Die Ravens stehen in der Tabelle direkt vor Gießen (Rang sechs), haben aber auch schon ein Spiel mehr ausgetragen. Bei einem Sieg könnten sich die Lahnstädter entsprechend an der TSG vorbeischieben.

Topakteur des kommenden Pointers-Gegners ist Damir Dronjic, der im Schnitt fast 28 Punkte aufzulegen in der Lage ist. Korbgefahr strahlt auch Tomas Duarte Noel aus, der immerhin 19 Zähler pro Einsatz sammelt.

Die Pointers hatten sich zuletzt ein wenig selbst im Wege gestanden und so das volle Leistungspensum nicht ausschöpfen können. Nach sehr gutem Saisonstart war Sand ins Getriebe gekommen, vor dem besagten Spielausfall unterlag man dem ehemaligen Schlusslicht aus Ulm in eigener Halle mit 71:77.

In selbiger findet nun auch das Duell gegen den Tabellennachbarn statt. Nicht zuletzt im Zuge der jüngsten Trainingseindrücke geht man dann optimistisch in die Partie.