Schon in der ersten Hälfte ließen die Gießener zwar viele Punkte zu. Im Unterschied zur zweiten Halbzeit machten sie Idstein das Leben da aber noch schwer. "Wir haben sie zu schwierigen Abschlüssen gezwungen. Aber sie sind bekannt dafür, offensiv auch gegen gute Verteidigungen ins Laufen zu kommen", erklärt der Pointers-Trainer.
Die hohe Foulbelastung trug dazu bei, dass die Pointers nach dem Seitenwechsel den Warlocks im Zweifel einen Zentimeter zu viel Raum gestatteten. Lucas Mayer und Tyrell Sturdivant waren beide belastet, insgesamt kam Idstein bei der Foulverteilung mit 25 zu zwölf deutlich besser davon. Der neuverpflichtete Anthony Watkins, der im letzten Heimspiel gegen Langen noch zu überzeugen wusste, blieb am Samstag mit drei Punkten blass. "Er ist kein Shooter und holt seine Punkte eher durch Züge zum Korb. Die enge Zone der Idsteiner kam ihm da ungelegen", erklärt Dörr.
Ein Sonderlob bekam Tim Schneider, der den Großteil seiner 14 Punkte im ersten Durchgang erzielte. "Er hat einige wichtige Dinger getroffen und insgesamt ein super Spiel gemacht", sagt sein Trainer. Eine Reihe einfacher Layups ließ Idstein dann im dritten Quarter auf 77:62 davonziehen. Synchron zu den verlorenen Partien der Vergangenheit ging das Schlussviertel zwar wieder an die Mittelhessen. Allein die Hypothek erwies sich als zu groß, weshalb die Gießener weiter auf ihren siebten Saisonsieg warten müssen. Der Puffer auf den letzten Platz beträgt nur noch zwei Punkte. Aufgrund vieler gewonnener direkter Vergleiche rangieren die Pointers vorerst noch auf dem neunten Platz.
Gießen: Sturdivant (23), Mayer (8), Schneider (14), Theilig (6), Kenntemich (20), Watkins (3), Henke (1), Turudic (14).