Nach verhaltenem Saisonstart konnten Neckarstädter aus der Nähe von Stuttgart zuletzt fünf ihrer letzten sechs Spiele gewinnen. Damit hat sich der Verein in der Tabelle längst an den Pointers vorbeigeschoben: Während die Lahnstädter auf dem zehnten Platz rangieren, ist der SV derzeit Vierter. Trotzdem liegen nur vier Punkte zwischen den Kontrahenten des 13. und damit letzten Spieltags der Hinrunde.
Während sich ersatzgeschwächte Gießener zuletzt Crailsheim beugen mussten, dominierten die Fellbacher das Spiel gegen den FC Kaiserslautern über weite Strecken. Markenzeichen des Teams von Headcoach Ignas Šijanas sind in dieser Spielzeit aber knappe Siege. Auch gegen die Roten Teufel wurde es am Ende äußerst eng: Punkt für Punkt trugen die Gäste ab und konnten einen 54:65-Rückstand nach dem dritten Viertel beinahe noch drehen. Am Ende hieß es 84:83.
Nervenstärke zählt dabei zu den Kerncharakteristika der diesjährigen Flashers, wie sich das Team selbst nennt. Anführer und Dauerbrenner auf dem Parkett sind Andre "Scooter" Gillette und James Arbinger, die zusammen 31 Punkte ihrer Farben markieren. Gerade defensiv zählt Fellbach zu den besten Adressen der Regionalliga Südwest.
Die Pointers mussten zuletzt auf Falko Theilig, Chris Kenntemich und Dominik Turudic verzichten. Berufliche Verpflichtungen verhinderten, dass das Gießener Dreigestirn mit nach Crailsheim reisen konnte. Dort setzte es die mittlerweile dritte Niederlage in Folge. Gegen den SV bauen die Gießener auf den Heimvorteil - und ihr Führungsduo. Tyrell Sturdivant und Lucas Mayer haben sich zu absoluten Spitzenkräften der Liga entwickelt.
Sturdivant führt die Liga sowohl in Sachen Offensiv- als auch Defensivrebounds mit großem Abstand an. Unfassbare 4,2 Abpraller angelt sich der spät verpflichtete US-Amerikaner allein am offensiven Brett. Diese Qualitäten wird es auch am kommenden Spieltag einzusetzen gelten, wenn für die Lahnstädter etwas gegen die Fellbacher Mentalmonster gehen soll.