Die Kronberger stehen im Klassement im hinteren Bereich, haben als Tabellenvorletzter mit fünf Siegen aber noch Anschluss an das untere Mittelfeld und sind dementsprechend nicht zu unterschätzen. Im Hinrundenspiel lieferten sich beide Teams ein enges Match, welches die zuvor stets im Rückstand liegenden Gießener erst im letzten Viertel knapp für sich entscheiden konnten.

Ein weiteres Indiz dafür, dass der Dörr-Auswahl ein beschwerlicher Gang bevorstehen könnte, ist die Tatsache, dass die Kronberger ihr letztes Spiel sehr deutlich gegen Kaiserslautern gewinnen konnten und dabei auch auf die Dienste von Felix Hecker zurückgreifen konnten. Der Doppellizenzspieler, der für die Fraport Skyliners in der ProB aktiv ist, lief bisher nur in fünf Partien auf, war in diesen aber immer die prägende Figur und erzielte 24,8 Punkte pro Partie. Es bleibt abzuwarten, ob Hecker auch gegen die Pointers aufläuft.

Bester Scorer der Kernrotation des MTV ist Daniel Medo, der auf 10,2 Punkte pro Auftritt kommt. Aus dieser ausbaufähigen Ausbeute lässt sich auch das Hauptproblem der Taunusstädter ableiten: die Offensive. Die Angriffsreihe des Kronberger Ensembles ist mit Abstand die ungefährlichste in der Konkurrenz, sodass die Mittelhessen dem Gegner dort den Zahn ziehen könnten.

Im eigenen Angriff wird es darauf ankommen, dass die Auswahl von der Lahn ihr zuletzt sehr erfolgreich praktiziertes Teamspiel aufzieht und mehrere Akteure in die Scorerrolle schlüpfen. Sollte dies gelingen, stehen die Chancen für den Aufsteiger auf den vierten Sieg und die damit verbundene Aussicht auf ein möglicherweise etwas entspannteres Saisonfinale recht gut.