Beide Teams starteten auf Augenhöhe in die Partie, und nach Zählern von Chris Miller führten die Pointers mit 8:7. Dann übernahm Karlsruhe jedoch langsam das Kommando. Eyke Prahst, der in der Anfangsphase neun Zähler markierte, sorgte für die 18:12-Führung seiner Farben, ehe Roessler erstmals aus der Distanz das Netz zum 21:14 fand. Nach zehn Minuten waren die Mittelhessen beim 18:23-Zwischenstand jedoch noch in Schlagdistanz. In diesem Bereich pendelte sich der Gießener Rückstand zwar zunächst ein, doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Badener immer dominanter. Ein weiterer Dreier Roesslers bedeutete das 39:25 für die Fächerstädter, die zur Pausensirene mit 39:27 in Front lagen.
Fünf Punkte von Miller sorgten nach dem Seitenwechsel dafür, dass die Dörr-Auswahl auf 32:39 herankam. Die Hausherren hatten jedoch immer eine Antwort parat und ließen keine richtige Aufholjagd der Pointers zu. Mit seinen Punkten 17,18 und 19 sorgte Roessler für den 58:45-Zwischenstand vor dem Schlussviertel.
Zwei Dreier und ein Zweipunkttreffer von Gießens Chris Kenntemich ließen die Lahnstädter noch einmal von einer Aufholjagd träumen, doch näher als 53:64 kamen die Gießener letztlich nicht mehr heran. Karlsruhe nutzte seine individuelle Klasse, hielt die Pointers auf Distanz und hob nach einem weiteren Roessler-Dreier den Vorsprung über die Zwanzig-Punkte-Marke (74:53). »Wir haben Roessler nicht in den Griff bekommen. Er hat auch gut verteidigte Würfe getroffen. Unsere Abwehr war solide, doch unser Angriffsspiel hat mir überhaupt nicht gefallen. Wir hatten große Probleme gegen ihre Zone und haben den Ball zu wenig bewegt. Insgesamt haben wir zu wenig als Team agiert«, zeigte sich Coach Dörr mit der Darbietung seiner Schützlinge nicht zufrieden. – Gießen: Gansel (4), Henke (2), Kenntemich (8), Klisura (4), Kosel, Kraushaar, Mayer (4), Miller (17), Reinwald (6), Schäfer (2), Turudic (14)