»Wir hatten schon nach unserem Sieg in Saarlouis eine gute Stimmung im Kader und waren voller Selbstvertrauen, haben dann aber gegen Tübingen nicht mit der letzten Intensität gespielt und direkt die Quittung bekommen«, fordert Gießens Trainer Daniel Dörr eine bessere Fokussierung auf den Gegner und das eigene Spiel. Mit Julian Reinwald und Amil Klisura hat er jedenfalls zwei Spieler in den Reihen, bei denen er sich diesbezüglich am Samstag die wenigsten Sorgen machen dürfte. Beide sind vor der Spielzeit aus dem Taunus zum Aufsteiger an die Lahn gewechselt und »brennen natürlich auf dieses Spiel gegen die ehemaligen Kollegen«. Diese stellen bisher mit Abstand die schwächste Offensive der Liga, haben dort aber nun gehandelt und sich mit Felix Hecker verstärkt. Dieser agiert mit einer Doppellizenz ausgestattet auch für die Fraport Skyliners in der ProB und ist eine echte Bereicherung. Dies dokumentierte er in seinem ersten Auftritt gegen Speyer gleich mit 24 Punkten, konnte die 70:115-Packung aber auch nicht verhindern.
»Er ist ein sehr guter Spieler, auf den wir aufpassen müssen. Er kann der ganzen Mannschaft noch einmal einen Schub geben, weshalb wir sie keinesfalls unterschätzen dürfen«, ermahnt der Übungsleiter seine Akteure und verlangt »die gleiche Einstellung wie in Crailsheim an den Tag zu legen«.