»Das sind die zwei besten Mannschaften der Liga, die gegeneinander spielen, auch wenn Koblenz der absolute Favorit für die Saison ist. Aber wir wollen das Spiel dominieren und uns für die Niederlage in der Hinrunde revanchieren«, sagt Pointers-Trainer Dejan Kostic. Die Chance dafür sollte der VfB haben, denn er muss sich keinesfalls hinter den großartigen Bilanzen der Rheinland-Pfälzer verstecken: Mit Gießen und Koblenz treffen die beiden besten Offensiven der Liga aufeinander, die sich mit Serien von sieben (Koblenz) und fünf (Gießen) Siegen empfehlen. Eine Serie wird also reißen, die andere fortbestehen. Beide kassierten ihre letzte Niederlage übrigens jeweils gegen Idstein, was für Lützel sogar die einzige Niederlage der Saison war. Da die Pointers aber mehr Spiele als ihr Kontrahent absolviert haben, sind beide Mannschaften punktgleich und weit abgesetzt vom »Rest«.

Kostic geht zuversichtlich in die Partie, die über Meisterschaft und Aufstieg entscheiden könnte – da Koblenz I »nur« eine Liga höher spielt, könnte sogar der zweite Rang zum Aufstieg genügen, falls Lützel II Meister würde und nicht aufsteigen darf: »Wir trainieren gut und sind stark drauf. Wir haben Spaß und freuen uns darauf, eine gute Partie abzuliefern. Um Koblenz zu kontrollieren, muss man aber einen perfekten Tag erwischen.« Denn mit Milan Trtic (22,3 Punkte pro Spiel) und Dominique Tholey (13,2) hat Koblenz zwei jeweils 2,01 Meter große Topleute, neben denen auch viele weitere wie Danny Hochhalter zweistellig scoren. Vor allem im Inside-Bereich ist der Tabellenführer eine Klasse für sich. Aber schon in der Hinrunde bewies Gießen, dass es ebenbürtig ist: Eine Minute vor Schluss führte der VfB auswärts knapp mit 67:65, ehe er doch noch 73:76 verlor. Wenn also jemand den Ligaprimus stoppen kann, dann sind es die Pointers.