»Wir müssen in so einer Situation tierisch aufpassen. Letztes Jahr waren wir auch als Favorit beim Letzten in Kassel und haben dort verloren«, mahnt Kostic: »Die letzte Mannschaft ist nicht immer die schlechteste Mannschaft. Die werden sich nicht ergeben.« Zumal die Koblenzer sehr heimstark sind und auch aufgrund zweier 0:20-Wertungen alleiniger Tabellenletzter sind. Denn seine einzigen drei Saisonsiege feierte der BBC in den letzten drei Heimspielen.
Heimweh zu groß
Dies ist auch der Rückkehr von Sebastian Greene zu verdanken, der erst seit drei Spielen wieder in Horchheim mitwirken kann und direkt einen zweistelligen Punkteschnitt ablieferte. Damit entlastet er das Topduo Alexander Hensler (19 Punkte pro Spiel) und Dustin Szafranski (17,5), bei dem bisher die volle offensive Verantwortung lag. Zudem wird Horchheim auf Revanche für die 57:101-Prügel in der Theodor-Litt-Halle in der Hinrunde aus sein.
Auch sind die personellen Voraussetzungen bei den Mittelhessen momentan nicht so gut wie damals. Denn für den neuen Combo- Guard Ivica Siric gilt: Wie gewonnen, so zerronnen. »Er war für unsere Zwecke eigentlich okay, aber sein Heimweh war größer«, sagt Kostic, dass der 22-Jährige, der erst am Wochenende sein Debüt gegeben hatte, nach nur einem Spiel direkt wieder nach Bosnien zurückgereist ist. Somit muss Gießen mit den derzeit etwas eingeschränkten personellen Mitteln auskommen – aber auch die sind alles andere als schlecht.