Doch trotz dieses kleinen Vorteils der Koblenzer verlangt der Coach: »Unsere Zielsetzung lautet Sieg. Bis zum April wollen wir uns noch mal austoben«, erklärt der Trainer, dass der VfB sich vom wohl abgefahrenen Zug in Sachen Aufstieg nicht demotivieren lässt. Immerhin ist Platz drei bei nur einer Niederlage mehr auf dem Konto noch durchaus realistisch.

In der dreiwöchigen Pause hat sich allerdings personell etwas bei den Pointers getan: Chris Kenntemich (Knie) und Paul Schneider (Patellasehne) fallen mittelfristig aus, Mario Kragulj schloss sich mittlerweile wieder dem MTV 1846 Gießen an, und der schmerzlichste Verlust: Mit Tim Kraushaar brach sich der Kopf der Gießener die Hand, sodass er im schlimmsten Fall sogar bis zum Saisonende ausfällt. Dafür wird nun aller Voraussicht nach der 17-jährige Guard Onur Mehmed sein Debüt bei den Pointers geben. »Er trainiert schon die ganze Saison mit uns, von daher ist er kein richtiger Neuer«, erklärt Kostic den Vorteil, dass Mehmed nicht erst mühsam integriert werden muss, sondern direkt mitwirken kann.

Was Gießen mit Horchheim erwartet, sind starke Dreierschützen. So machte allein Alex Hensler dem VfB in der Hinrunde mit sechs Dreiern das Leben schwer, am Ende wurde er mit 30 Zählern Topscorer. »Ihn müssen wir kontrollieren«, so Kostic. Um nach dem knappen 92:88 aus der Hinrunde auch das Rückrundenspiel gegen den punktgleichen BBC zu gewinnen, fordert er: »Horchheim versucht, durch Verteidigung ins Spiel zu kommen. Da müssen wir im Scoring-Bereich was dagegen bieten.«

Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 10.02.2017