So fehlten beispielsweise mit Oliver Biallas, Zeljko Pavlovic und Chris Kenntemich einige wichtige Pointers-Spieler, und Center Daniel Dörr sowie Guard Kevin Hoxhallari schleppten sich krank über das Feld und konnten nur für Kurzeinsätze herhalten. Der Mannschaft des ebenfalls kranken Trainers Dejan Kostic standen somit nur sieben gesunde Akteure zur Verfügung. Trier auf der anderen Seite hatte zwar einen noch kleineren Kader, doch der bestand nahezu ausschließlich aus Spielern, die dem erst einen Tag später spielenden Pro-A-Team der Moselstädter angehören. Allen voran Sebastian Herrera Kratzborn, der in der ersten Mannschaft mit durchschnittlich 24 Minuten Einsatzzeit ein Leistungsträger ist, gefolgt von Talenten wie Rupert Hennen, Nils Maisel und Thomas Grün, kombiniert mit dem etwas routinierteren Sören Allgeier.
Die Gladiators hatten somit eine Starting Five auf dem Parkett, die gegen jede Pro-B-Mannschaft absolut konkurrenzfähig wäre. Und das bekamen die Gießener von Beginn an zu spüren. Nach einem leidlich ausgeglichenen ersten Viertel spielte Trier seine Überlegenheit in Sachen Taktik, Technik und Physis aus, um den VfB-Angriff zu zerstören und gleichzeitig selbst den Ball gut nach vorne zu bewegen. Zur Pause arbeiteten die Gladiators somit bereits ein 49:37 heraus, das sie bis zum Ende noch über 20 Punkte ausbauten.
»Wir haben unser Spiel nicht hinbekommen, weil die drei Klassen besser waren. Trier hat völlig zu Recht gewonnen und kann in dieser Besetzung auch jede andere Mannschaft der Liga schlagen«, resümierte Gießens Teammanager Patrick Mouchard.
VfB Gießen Pointers: Dörr (7), Gansel (11), Henke (5), Hoxhallari (3/1), Kraushaar (7/1), Mayer (5/1), Schäfer (21/2), Schneider (7), Ziring.
Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 23.01.2017