Auch der SKG fehlt damit ein wichtiger Sieg gegen den Abstieg, die in Gießen versuchte, individuelle Qualität durch Cleverness wettzumachen – und dabei Erfolg hatte. Durch intelligentes Switchen in der Verteidigung bremste Roßdorf die Pointers-Offensivbemühungen ein ums andere Mal aus – und das mit nur neun Mannschaftsfouls über das gesamte Spiel hinweg.

Offensiv ging der Gast aus Roßdorf beherzt zum Rebound und zwang den VfB zu Fouls, sodass die Südhessen über Freiwürfe zu Punkten kamen. Gießen allerdings zeigte insgesamt die höhere spielerische Qualität und hebelte die SKG in der ersten Halbzeit immer wieder durch Fastbreaks aus. Nach dem ausgeglichenen 17:16 nach zehn Minuten begann der VfB somit, sich auf 31:24 (17.) abzusetzen, um ein knappes 43:37 in die Pause mitzunehmen.

Nach dem Seitenwechsel unterbanden die Südhessen das Penetrieren der Hausherren zwar sicherer, aber Gießen fand die passende Antwort durch Mittdistanztreffer und erfolgreiche Dreierwürfe durch Kevin Hoxhallari, Sven Schäfer, Tim Kraushaar und Zeljko Pavlovic. Der VfB zog somit über das 54:46 (25.) auf 71:59 nach drei Vierteln davon und brachte den Sieg danach sicher nach Hause. »Dass wir noch besser spielen können, ist klar. Aber nach der Pause war das wichtig, um in den Rhythmus zu kommen. Wir haben das Spiel die ganze Zeit kontrolliert und sind mit der Leistung zufrieden«, resümierte Gießens Teammanager Patrick Mouchard. In der kommenden Woche können die Pointers bei den Gladiators Trier II den nächsten Schritt machen, um weiter in den Rhythmus zu kommen, den sie vor der Weihnachtspause hatten.

Giessen Pointers: Biallas, Dörr (15), Gansel (5), Göttker, Henke, Hoxhallari (6), Kraushaar (7), Mayer (2), Pavlovic (14), Schäfer (26), Schneider (10), Ziring (2).

Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 17.01.2017