Die aufgestauten Ambitionen waren den Gastgebern auch vom ersten Viertel an anzumerken: Gießen verteidigte stark und spielte in der Offensive druckvoll und mit dem mannschaftsdienlichen Auge für den Mitspieler. Obwohl mit Kevin Hoxhallari, der sich in der NBBL verletzte (nach dem heutigen MRT wird sich entscheiden, wie lange der 17-Jährige ausfällt), ein wichtiger Akteur fehlte, spielte der VfB wie aus einem Guss. Schon die ersten zehn Minuten wurden zu einem 31:15-Machtwort und damit zum Grundstein für den Sieg. Auch im zweiten Viertel hatten die Pointers noch alles unter Kontrolle, die mit einer komfortablen 57:36-Führung in die zweite Halbzeit starteten.
Danach zogen die spielerisch unterlegenen Frankfurter ihre letzte Option, indem sie wild von außen schossen. Obwohl Makkabi in den bisherigen Partien eigentlich die schwächste Dreiermannschaft der Liga war, gelangen dem deutsch-jüdischen Club nun mehrere schwierige Distanztreffer über die Hand oder im Fallen, sodass Gießen sich noch nicht entscheidend absetzen konnte.
Eine echte Aufholjagd gestatteten die Mittelhessen allerdings auch nicht, sodass schließlich der verdiente Sieg notiert werden konnte. Mit diesem gehört der VfB auch weiterhin der Verfolgergruppe der Ligaspitze an, zumal mit Langen und Koblenz zwei wichtige Gegner verloren. »Da ist noch alles machbar «, sagte Kostic mit Blick auf die Tabelle.
Giessen Pointers: Biallas (5), Dörr (24), Gansel (7), Göttker, Henke (4), Kenntemich (15), Kraushaar (8), Mayer (10), Pavlovic, Schäfer (26), Schneider (2), Ziring.
Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 05.12.2016
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