»Das ist eine völlige Wundertüte«, weiß Kostic, dass der Aufsteiger aus der Bergstraße schwer auszurechnen ist. Immerhin fand der Oberligameister zuletzt gut in die Spur: Zwar gab es letzte Woche eine knappe Niederlage im Derby gegen den SC Bergstraße, doch davor gewann der VfL dreimal nacheinander, sodass er nun mit 4:4-Siegen dasteht. Das Herz der Mannschaft sind die kroatischen Zwillinge Fabio und Nereo Grzinic. Der erst 21-jährigen ehemaligen kroatischen Juniorennationalspieler trugen ihr Team bereits zum Aufstieg, und sie prägen das Spiel auch in dieser Saison. Fabio übernimmt eher den Aufbau, während Nereo eher als Shootingguard agiert, der mit 18,1 Punkten pro Spiel auch ein echter Vollstrecker ist. Außerdem sicherte sich Bensheim erst vor wenigen Wochen die Dienste des Amerikaners Chris Miller, der in Deutschland studiert und nun einen Dreier nach dem anderen für den VfL trifft.

»Die spielen sehr schnell. Da müssen wir vor allem auf das Eins-gegen-eins-Spiel vorbereitet sein und in der Penetration die Räume zumachen«, fordert Kostic. Bei dem Projekt, auf die Siegerstraße zurückzukehren, kann er wieder auf Chris Kenntemich zurückgreifen, und auch der letzte Woche verletzte Sven Schäfer wird spielen können. Fraglich ist allerdings bis kurz vor der Partie der Einsatz eines Quartetts: Mit Mario Kragulj, Kevin Hoxhallari, Henry Volkert und Paul Schneider sind gleich vier Gießener angeschlagen. Der Pointers-Kader sollte aber tief genug sein, um eventuelle Ausfälle ausgleichen zu können und als Favorit in das Heimspiel zu gehen.

Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 18.11.2016