„Das war ein Start-Ziel-Sieg gegen einen starken Gegner, der wichtig war. Wir haben sehr mannschaftsdienlich und diszipliniert gespielt, und unsere Defensive hat richtig gut funktioniert“, freute sich VfB-Trainer Dejan Kostic im Anschluss an den Heimsieg, durch den Gießen weiterhin zuhause ungeschlagen bleibt. Schon das erste Viertel war die Grundlage zum Erfolg: Die Pointers ließen die zweitbeste Offensive der Liga nicht zur Entfaltung kommen und scorten stattdessen selbst sehr erfolgreich. Zwar verletzte sich Mario Kragulj direkt nach 20 Sekunden auf dem Feld, sodass Tim Kraushaar den Aufbau nun allein übernehmen musste. Aber dies bremste den VfB nicht aus: Mit 29:16 endeten die ersten zehn Minuten. Dieser Vorsprung hielt nun bis kurz vor der Halbzeitpause, bevor Gießen seine Spannung kurzzeitig fallen ließ. Der MTV verkürzte zur Halbzeitpause auf 37:45 und direkt nach Wiederbeginn sogar auf 41:45. Aber Gießen fand die richtige Antwort und zog wieder auf 51:41 davon. Nach 35 Minuten schien bereits alles trockenen Tüchern zu sein, als die Pointers ein 69:59 vorlegten.

„Aber Kronberg hat einen sehr guten Trainer, der das Spiel lesen und reagieren kann. Das hat sich heute bemerkbar gemacht“, erkannte Kostic die Kniffe von MTV-Coach Miljenko Crnjac respektvoll an, durch die die Taunusstädter die Gießener Führung noch einmal auf 69:65 schmelzen ließen. Aber nun zahlte es sich aus, dass Kostic seinen ehemaligen Kapitän Felix Rotaru ein weiteres Mal als Hilfe an Bord geholt hatte: Der Center spielte die letzten Minuten durch und trug dazu bei, dass die Defensive stand und den Sieg sicherte. „Seine Erfahrung haben wir heute gebraucht“, lobte Kostic, der aber erneut auch mit allen anderen Spielern zufrieden sein konnte.

Pointers: Kraushaar (8), Schäfer (7), Kragulj, Pavlovic (18), Kenntemich (3), Burright (7), Schneider (5), Henke (1), Rotaru (5), Herwig (22).