25. Spieltag - Spielbericht
Und einmal mehr war es das alte Übel: Gießen war erneut von Personalsorgen geplagt. So fielen mit Felix Rotaru und Oliver Biallas erneut die beiden großen Starting- Spieler aus, sodass mit Zeljko Pavlovic ein Combo-Guard (!) unter dem Korb anfing, der normalerweise entweder den Aufbau übernimmt oder aus der Distanz schießt. Dieser Umstand verdeutlichte bereits, dass Gießen gegen den Regionalligameister von 2013 mit stumpfen Klingen kämpfte und der MTV-Heimsieg nur eine Frage der Höhe werden sollte.
So waren die Pointers lediglich siebeneinhalb Minuten lang bis zum 19:19 ein konkurrenzfähiger Gegner für die Schwaben, die in der Folge ihre Vorteile unter den Brettern ausspielten und den Rebound klar für sich entschieden. Vor allem Powerforward David Rotim war für den VfB nicht kontrollierbar, der mit 21 Punkten, acht Rebounds und vier Assists bester Mann auf dem Feld war. Acht Minuten später stand es bereits 42:27 (16.) für Stuttgart, das eigentlich eine der schwächsten Offensivmannschaften der Liga ist. Der VfB fand nie ernsthaft ins Spiel und vermied die 100 Gegenpunkte nur mit Mühe, weil die Schwaben in über drei Minuten Restspielzeit nur noch drei Pünktchen zustande brachten.
»Wir mussten mit der Aufstellung das Beste draus machen«, resümierte Jan Villwock, der die Gießener zusammen mit Oleg Rachmakow trainiert: »Aber unsere Verteidigung war nicht konstant genug, und man hatte nie das Gefühl, dass wir das hätten gewinnen können.«
VfB Gießen Pointers:Volkert (15/1), Kraushaar (3/1), Fuller (16/1), Göttker, Pavlovic (18), Kragulj (5/1), Schneider (12/1), Henke (4), Lev Ron (3).